Gefahr auf vier Rädern Das sind die häufigsten Verkehrssünden der Deutschen

Geschwindigkeitsüberschreitung, Sekundenschlaf oder mangelnde Kenntnis der Verkehrsregeln: Viele deutsche Autofahrer sind nicht immer vorbildlich auf den Straßen unterwegs und gefährden so sich selbst und andere.

Überhöhte GeschwindigkeitViele deutsche Autofahrer drücken gerne mal etwas fester aufs Gaspedal: Eine repräsentative forsa-Umfrage ergab, dass 48 Prozent Tempolimits regelmäßig überschreiten. Besonders Jugendliche leiden unter dem Bleifuß-Syndrom: In der Altersklasse der 18- bis 29-Jährigen gaben 67 Prozent der Befragten an, sich nicht immer ans Tempolimit zu halten. Dabei sollten Autofahrer besonders während der dunklen Jahreszeit vorausschauend fahren. "Bei schlechter Sicht gilt: Sichtweite gleich Geschwindigkeit", sagt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei der Versicherung CosmosDirekt. "Kann man zum Beispiel nur 50 Meter weit sehen, sollte auch nicht schneller als 50 Stundenkilometer gefahren werden." Quelle: dpa
Müdigkeit im StraßenverkehrWer erschöpft am Steuer sitzt, riskiert einen Unfall. Dennoch gehen viele das Risiko ein: 30 Prozent der deutschen Autofahrer sind schon einmal während der Fahrt eingenickt. "Übermüdete Fahrer bringen nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer", warnt Bärnhof. Quelle: Fotolia
Unkenntnis der VerkehrsregelnIm Kreisverkehr blinken? Park- oder Halteverbot? Überholen erlaubt? 16 Prozent glauben, Fragen dieser Art nicht richtig beantworten zu können. Gerade einmal zwölf Prozent meinen, alle Verkehrsregeln zu kennen. Dabei können mangelhafte Kenntnisse verheerende Folgen haben: Die Missachtung der Vorfahrtsregeln sowie Fehler beim Abbiegen oder Wenden waren im vergangenen Jahr Grund für 20 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden. Quelle: AP
Ältere AutofahrerAuch ältere Autofahrer sagen, dass sie ihre Kenntnisse über die Straßenverkehrsordnung trotz jahrelanger Erfahrung auffrischen müssten: Bei den über 60-Jährigen gaben dies 20 Prozent der Männer und 25 Prozent der Frauen an. Für die älteren Autofahrer bieten im Übrigen verschiedene Organisationen - vom ADAC über die Deutsche Seniorenliga bis zur Polizei - Verkehrssicherheitsberatungen und Fahrsicherheitstrainings an. Quelle: dpa
Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung28 Prozent der befragten Autofahrer telefonieren während der Fahrt - und zwar ohne Freisprechanlage. Das kostet 60 Euro sowie einen Punkt im Flensburg - im günstigsten Fall. Schlimmstenfalls ist ein Unfall die Folge. Quelle: dpa
Texten während der FahrtInsgesamt lesen oder verfassen 15 Prozent der Befragten während der Fahrt Nachrichten auf ihrem Handy. Dabei ist seit Mai 2014 jegliche Handynutzung am Steuer verboten. Doch gerade die jungen Autofahrer stört das wenig: 41 Prozent der 18- bis 29-Jährigen kommunizieren via Textnachricht, wenn sie am Steuer sitzen, zwölf Prozent sogar häufig. Quelle: dpa
FahranfängerVon solchen Fehlern abgesehen, ist auch mangelnde Fahrpraxis ein Unfallrisiko. Quelle: dpa/dpaweb
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