Etwa eine Viertelmillion Euro verschlingt die Anschaffung des McLaren C12. Der Listenpreis ist etwas niedriger. Aber wer derartige Summen für ein Auto aufbringt, wird vor den Preisen nicht zurückschrecken, die McLaren für allerlei nette Kohlefaser-Extras verlangt: Zierteile fürs Interieur, Anbauten für die Karosserie, Rahmungen für den Motor. Der Brite bewegt sich in guter Gesellschaft. Seine Hauptwettbewerber – Porsche Turbo, Mercedes SLS GT oder Ferrari 458 sind kaum günstiger.
Bleibt die Frage: Ist ein Auto, das weder über Abstandsradar noch über Hybridantrieb verfügt, das eher als Sportgerät denn als Transportmittel dient, ein solches Investment wert? Frentzen überlegt nicht lange: "Klar." Der McLaren huldige zwar Tugenden, die heute nicht mehr hoch angesehen sind – Leistung, Dynamik, Direktheit – und sei somit ein Sportwagen alter Schule. Aber darin sei er "einer der Besten".
Das muss sogar ein Ökoaktivist anerkennen, der sich an der Tankstelle zunächst über die Krawallkiste empört. Deutlich ruhiger wird er nach einem Blick auf den Bordcomputer. Nach 500 Kilometern weist der nämlich einen Durchschnittsverbrauch von etwas mehr als 10 Litern aus. Ein Ökomobil ist der McLaren damit nicht. Aber sicher auch kein Klimakiller.