McLaren 12C Ein Rennwagen für die Straße

Seite 3/3

Geld und Kapital

Die neue S-Klasse
Verhüllt vor der Weltpremiere in Hamburg: Daimlers Flaggschiff S-Klasse soll neben einem geringen Verbrauch vor allem durch einen hohen Sicherheitsstandard mit verschiedenen Fahrassistenzsystemen punkten. Quelle: dpa
Vor der Präsentation sitzen Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, und Franz Beckenbauer, ehemaliger Fußballer, schon mal auf den neuen Sitzen der S-Klasse Probe. Quelle: dpa
Durch das Programm des Abends führte Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers. Hier steht Dieter Zetsche während seiner Rede vor älteren Modellen. Quelle: dpa
Das erste Bild der neuen S-Klasse schwebt über der Bühne - gut sichtbar für alle Zuschauer. Quelle: dpa
Dann der lang ersehnte Augenblick: Mit Feuerwerk und einer Parade anderer Mercedes-Modelle rollt die neue S-Klasse auf die Bühne. Quelle: dpa
Strahlend präsentiert Zetsche den Hoffnungsträger des Konzerns. „Es gibt nichts geschenkt“, sagte er bei der Enthüllung. „Wir haben massiv in die neue S-Klasse investiert.“ Der Grund liege auf der Hand: Schließlich sei die S-Klasse „das wichtigste Symbol für den Ruf des Ganzen“. Quelle: dpa
Probesitzen für die Kameras: Ja, so gut fühlt man sich in der S-Klasse. Das Cockpit protzt mit edlen geschwungenen Formen und großen Displays. Daimlers großer Hoffnungsträger beherrscht die Hot-Stone-Massage und kann auf Wunsch unterschiedlich duften. Quelle: REUTERS

Etwa eine Viertelmillion Euro verschlingt die Anschaffung des McLaren C12. Der Listenpreis ist etwas niedriger. Aber wer derartige Summen für ein Auto aufbringt, wird vor den Preisen nicht zurückschrecken, die McLaren für allerlei nette Kohlefaser-Extras verlangt: Zierteile fürs Interieur, Anbauten für die Karosserie, Rahmungen für den Motor. Der Brite bewegt sich in guter Gesellschaft. Seine Hauptwettbewerber – Porsche Turbo, Mercedes SLS GT oder Ferrari 458 sind kaum günstiger.

Bleibt die Frage: Ist ein Auto, das weder über Abstandsradar noch über Hybridantrieb verfügt, das eher als Sportgerät denn als Transportmittel dient, ein solches Investment wert? Frentzen überlegt nicht lange: "Klar." Der McLaren huldige zwar Tugenden, die heute nicht mehr hoch angesehen sind – Leistung, Dynamik, Direktheit – und sei somit ein Sportwagen alter Schule. Aber darin sei er "einer der Besten".

Das muss sogar ein Ökoaktivist anerkennen, der sich an der Tankstelle zunächst über die Krawallkiste empört. Deutlich ruhiger wird er nach einem Blick auf den Bordcomputer. Nach 500 Kilometern weist der nämlich einen Durchschnittsverbrauch von etwas mehr als 10 Litern aus. Ein Ökomobil ist der McLaren damit nicht. Aber sicher auch kein Klimakiller.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%