Mit der schick gestylten Elektrolimousine wollen die Amerikaner nun das Flottengeschäft aufmischen: Das Model S ist mit knapp fünf Metern so groß wie eine Mercedes E-Klasse, bietet fünf Insassen und ihrem Gepäck mehr als reichlich Platz – und fährt in der Top-Version dank eines Akkus mit einer Speicherkapazität von 85 Kilowattstunden bis zu 500 Kilometer weit.
In den USA ist der neue Tesla ab 67 400 Dollar zu haben, mit einem 60 Kilowattstunden großen und 8000 Zellen zählenden Akkublock. Die Top-Version steht mit 77 400 Dollar in der Liste. Ledersitze und Sonnendach kommen obendrauf.
Nach Europa kommt die neue Elektrolimousine im März, zum Basispreis von 71 400 Euro. Interessenten aus Deutschland können das Auto gegen eine Anzahlung von 5000 Euro derzeit nur über das Internet ordern oder über Showrooms von Tesla in München und Frankfurt. Weitere Verkaufsräume und auch Servicestationen sollen im Laufe des Jahres hinzukommen.
Tesla ist autobahntauglich
Von den 3000 Exemplaren des Model S, die Tesla dieses Jahr noch produzieren will, sind nur 150 für Kunden in Europa vorgesehen. Wie es in der europäischen Vertriebszentrale heißt, ist diese erste Charge bereits vergriffen: Wer heute bestellt, müsste wenigstens zehn Monate warten.
Lohnt das? Eine Testfahrt mit dem Auto rund um Düsseldorf beeindruckte nachhaltig. Die Reichweite von 500 Kilometern lässt sich bei zügiger Fahrt mit Geschwindigkeiten jenseits von 150 km/h über die Autobahn zwar nicht halten. Aber eine Reichweite von über 300 Kilometern scheint im Alltagsverkehr machbar. Selbst dann, wenn der Fahrer auf freier Strecke einmal die Höchstgeschwindigkeit von 212 Kilometer pro Stunde anpeilt. Die Beschleunigungswerte sind sportwagenmäßig und durchaus vergleichbar mit denen des Sportwagens Audi R8 e-tron.
Besser kann das nur der SLS AMG Electric Drive. Der bis zu 250 Kilometer pro Stunde schnelle Supersportwagen, der 2013 an den Start geht, macht aber auch mit seinem Preis atemlos: 416 500 Euro.
Basseng würde das wohl krass nennen.