Vom eDonkey zum Jailbreak Was der Technik-Sprech wirklich bedeutet

Ein eDonkey ist nicht etwa ein elektronischer Esel, sondern eine Filesharing-Software. Techniksprache kann mitunter ganz schön verwirrend und kompliziert sein. Hier eine Auswahl an Begriffen, deren Bedeutung man besser kennen sollte.

eDonkeyDas ist kein elektronischer Esel, sondern es handelt sich hierbei um ein File-Sharing-Programm, das einen Download an mehrere Rechner verteilt. Wenn also zehn Nutzer das Video, das gesucht wird, auf der Festplatte haben, ist es möglich, dass das Video auch von zehn Stellen mehr oder weniger gleichzeitig auf den Computer kommt. Das kann zu einem schnellen, wenn auch nicht unbedingt schnelleren Download führen. Es wird mit dezentralen Servern gearbeitet. Quelle: Reuters
Internet-CloudBeim sogenannten Cloud Computing lagern Programme und Daten auf zentralen Großrechnern im Internet oder auf firmeninternen Netzen. Eine Studie von Bitkom, dem EITO und der GfK zufolge legen bereit drei Viertel der Internet-Nutzer ihre Fotos in einer Cloud ab, 23 Prozent speichern dort ihre Musik. Die neuen Dienstleistungen im Netz machten aber auch klassische Medien und ihre elektronischen Abspielgeräte langsam überflüssig, wie es in dem Bericht heißt. Es gebe einen Trend weg vom Besitzen hin zum Nutzen von Inhalten. Für 2012 werden Prognosen zufolge bereits Umsatzzuwächse im zweistelligen Milliardenbereich erwartet. Quelle: dpa
JailbreakDas ist eine kostenlose Software, die es möglich macht auf Apple Geräten, wie dem iPhone zusätzliche und versteckte Funktionen des Betriebssystems zu nutzen. Denn das amerikanische Unternehmen schreibt vor, was auf seinen Geräten installiert werden darf und was nicht. Dieser Gefängnisausbruch macht es möglich, dass auch Apps installiert werden können, die es nicht im App-Store gibt. Die Nachteile: Es hebt alle Sicherheitsmechanismen auf und kann zum Verlust von Garantieleistungen führen. Teilweise ist ein Jailbreak auch die Voraussetzung, um den Sim-Lock des Handys aufzuheben - bei diesen alten Handys war das sicher noch kein Problem. Quelle: obs
AndroidDas Betriebssystem für mobile Geräte wie Mobiltelefone und Smartphones wurde von Google entwickelt. Im Oktober 2008 kam es auf dem Markt und hat seit seinem Debüt eine beispiellose Erfolgsgeschichte beschritten. Bereits auf jedem dritten Smartphone, das im vierten Quartal 2010 weltweit verkauft wurde, lief Android, meldete der US-Marktforscher Canalys. Und bei Tablet-PCs, den neuen flachen Internet-Computern vom Schlage iPad, erreichte Android im gleichen Zeitraum schon 22 Prozent Marktanteil, so die Experten von Strategy Analytics. Viele Android-Handys haben mehr Funktionen als das iPhone und verfügen beispielsweise über einen Steckplatz für SD-Speicherkarten zum Datenaustausch oder Erweiterung des Handyspeichers. Außerdem kann bei einigen Geräten der Akku ausgetauscht werden. Quelle: REUTERS
LTEDie Abkürzung steht für Long Term Evolution und wird oft als Synonym für 4G verwendet. Das neue iPhone 5 läuft mit dieser Datenfunk-Technik, die eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit pro Sekunde haben kann. Die einfachen DSL-Leitungen im Festnetz erreichen mindestens 1 MBit/Sekunde. Ob die hohe Geschwindigkeit wirklich erreicht wird, liegt nicht zuletzt daran, wie stark die Funkzellen ausgelastet sind. Es gibt ein zweites Problem: Die LTE-Netze befinden sich zur Zeit noch im Aufbau. Vodafone verspricht eine bundesweite Abdeckung mit LTE bis Frühjahr 2015. Die Deutsche Telekom will die Datenfunk-Technik bis Ende des Jahres in 100 Städten ausbauen, derzeit werden über 60 Städte erreicht, unter anderem Erfurt, Fulda, Köln und Schwerin. Quelle: dpa
Floating Car Data (FCD)Diese Technik analysiert Bewegungsdaten von Mobiltelefonen und bildet so den aktuellen Verkehrsfluss ab. Ein Nutzer wird also schon vorab informiert, wenn ein Stau auf ihn zukommt. Die genaue Positionsbestimmung erfolgt über ein GPS-System, gleichzeitig werden aber auch Informationen über Brückensensoren oder Fahrzeug-Bewegungsdaten gesammelt. Quelle: AP
Hot Spot Öffentliche drahtlose Internetzugriffspunkte gibt es mittlerweile an immer mehr Orten in Deutschland, wie hier in einem Waschsalon oder in Restaurants und Cafés. Schnell, aber nicht immer kostenlos kann sich der Nutzer jederzeit mit seinem mobilen Endgerät oder seinem Notebook an einem der Hot Spots mit dem Internet verbinden. Quelle: dpa/dpaweb
USBMit diesem kleinen Gerät wird es möglich den Computer mit anderen (externen) Geräten zu verbinden. Der Universal Serial Bus ist dabei sehr vielseitig und eignet sich deshalb für sehr viele Geräte wie Drucker, Scanner, aber auch als Speicherplatz für die Hosentasche, der jederzeit an einen Computer angeschlossen werden kann. Quelle: obs
Voice over IP Programme wie hier Skype ermöglichen es kostenlos über das Internet zu telefonieren, zum Teil sogar so, dass das Gegenüber auch gesehen werden kann. Skype wird - nach seiner Loslösung von Ebay - mitllerweile an der New Yorker Börse gehandelt. 2011 wollten gleich drei Unternehmen, Facebook, Google und Microsoft, übernehmen. Letztlich kaufte Microsoft das Unternehmen für 8,5 Milliarden US-Dollar. Wörtlich ist das "Voice over IP" das Telefonieren über Computernetzwerke durch das Internetprotokoll. Quelle: dpa
GPRS Mit bis zu 170 Kbits/s ist Surfen im mobilen Internet mit diesem Mobilfunkstandard möglich. Allerdings hängt die tatsächlich verfügbare Kapazität von mehreren Faktoren ab: Wie viele Mobilfunker befinden sich zur Zeit in der Funkzelle? Welches Handy habe ich? Und wie ist das Kodierungsverfahren der Netzbetreiber? General Packet Radio Service ermöglicht - wegen der zeitweise geringen Geschwindigkeit - lediglich das Surfen auf einfachen Internetseiten oder das Abrufen von E-Mails. Das Handy kann darüber hinaus dauer-online bleiben. Videos, Chats und Musik sind hingegen kaum möglich. Dafür ist GPRS fast bundesweit und bei allen Netzbetreibern verfügbar. Quelle: AP
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