Für reiche Liebhaber Die kompliziertesten Uhren der Welt

Für 21,3 Millionen Dollar hat ein Käufer eine Uhr ersteigert - die Henry Graves Supercomplication besteht aus 900 Einzelteilen. Ein Blick auf die kompliziertesten Uhren.

Henry Graves SupercomplicationFür 21,3 Millionen Dollar (17,1 Millionen Euro) hat ein anonymer Käufer jetzt dieses Schmuckstück beim Auktionshaus Sotheby's ersteigert. Die Henry Graves Supercomplication gilt als aufwändigste per Hand gefertigte Uhr der Welt. Sie besteht aus 900 Einzelteilen und ist nach dem Banker Henry Graves benannt, der die Uhr 1925 in Auftrag gab. Die Schweizer Manufaktur Patek Philippe benötige acht Jahre, um die Supercomplication zu vollenden – drei zur Forschung und fünf zur Herstellung. Neben der Uhrzeit lassen sich unter anderem die Mondphasen, die Sternzeit und der Zeitpunkt von Sonnenauf- und Sonnenuntergang ablesen. Tim Bourne, Uhrenexperte bei Sotheby's, bezeichnete die goldene, 500 Gramm schwere Taschenuhr als „Ikone des 20. Jahrhunderts“ und „Meisterwerk, das die Uhrmacherei auf die Ebene der Kunst erhob“. Quelle: AP
Calibre 89Patek Philippe hat auch andere Taschenuhren im Angebot, etwa die Calibre 89: 33 Komplikationen wurden verbaut. Die Tasche dafür sollte allerdings groß sein, denn die Uhr ist näher am Eishockeypuck als an einer großen Münze. Gut vernäht sollte sie auch sein, denn die Uhr wiegt 1,1 Kilogramm dank ihrer 1728 Teile. Dafür kann die Uhr alle erdenklichen Zeitangaben machen, inklusive Darstellung des Sternenhimmels. Auch ein Thermometer ist enthalten. Vorgestellt wurde sie im Jahr 1989 anlässlich des 150. Jubiläums der Marke. Quelle: Presse
Lange & Söhne GrandComplicationDer sächsische Hersteller A. Lange & Söhne ist trotz seiner langen Historie erst nach dem Mauerfall zu seiner heutigen Blüte erwachsen. Viele Entwicklungen basieren jedoch auf Skizzen des jungen Uhrmachers Walter Lange. 2013 kam die Grand Complication auf den Markt, die einige der schwierigsten Komplikationen in sich vereinigt. Neben einem Schlagwerk für den Klang der vollen Stunde und der Minuten, kann sie auf Wunsch jederzeit die Uhrzeit akustisch mitteilen (Minutenrepetition), mit dem sogenannten Rattrapante- oder auch Schleppzeiger-Chronograph die Zwischenzeiten messen bei Stoppzeiten. Dazu ist ein ewiger Kalender mit Mondphasenanzeige verbaut. Quelle: Presse
Franck Muller Aeternitas Mega4Diese Uhr gilt dank ihrer 36 verbauten Komplikationen nicht nur als komplizierteste Armbanduhr der Welt, sondern ist sicher auch eine der am kompliziertesten zu lesenden Uhren der Welt – so dicht gedrängt sind die Anzeigen von zweiter Zeitzone, Tag, Wochentag, Monat, Jahr, und so weiter auf dem Ziffernblatt gedrängt. 1483 Teile sind verbaut. Quelle: Presse
Harry Winston Opus XIIIDas Uhrwerk mag zwar keine der üblichen Komplikationen wie Rattrapante oder ewiger Kalender enthalten – aber die Mechanik ist wie immer in der Reihe der Opus-Uhren des amerikanischen Juweliers, der mittlerweile zur Swatch Group gehört, sehr außergewöhnlich. Für jedes Modell der Opus-Reihe lädt die Marke einen Uhrmacher ein, sich auszutoben. Und für die XIII lässt sich sagen: Gelungen. Aber wie spät ist es? Hier eine Lesehilfe: In der Mitte befindet sich die Stundenanzeige, die Uhrmacher Ludovic Ballouard in Dreiecksform brachte. Die vielen kleinen grauen Stifte, die sich mit den roten abwechseln, sind die Minutenanzeige. Treten sie hervor, zählen sie, liegen sie im Zifferblatt versteckt, kommt ihre Zeit noch. Auf dem Foto zeigt die Uhr also zehn Minuten nach zehn an. Quelle: Presse
Greubel & Forsey Art PieceDiese Uhr ist in ihrer Funktion eigentlich überhaupt nicht kompliziert. Vor allem gemessen daran, dass diese kleine Schweizer Manufaktur auch Uhrwerke mit vier Tourbillons baut. Das Geheimnis dieser Uhr ist versteckt und nur durch die in der Krone verbaute Lupe zu sehen: Eine Skulptur des britischen Künstlers Willard Wigan, der bekannt wurde, weil er unterm Mikroskop per Hand seine Skulpturen vom unglaublichen Hulk bis zu sieben Kanälen in Nadelöhre verbaute. Welche Skulptur in dieser Uhr entsteht, darf der künftige Besitzer für einen Preis von mehr als einer Million Euro mitbestimmen. Quelle: Presse
Van Cleef Arpels Midnight PlanetariumDiese Entwicklung hat sich Van Cleef Arpels von einem unabhängigen Uhrmacher eingekauft. Zu sehen sind die Sterne. Sie bewegen sich in Echtzeit umeinander und bilden so die natürliche Bewegung nach. In der Mitte die Sonne. Immerhin: Der kleine Meteorit zeigt grob auch die Uhrzeit auf einer 24-Stunden-Skala an. Quelle: Presse
Richard Mille RM36-01 G Sensor Sebastian LoebDie meisten mechanischen Uhren sind für einen Ausflug auf den Golfplatz wenig geeignet. Der Moment, in dem der Schläger den Golfball trifft, setzt die Uhr einem erheblichen Schlag aus. Die empfindlichen Teile sind dafür nicht gemacht. Anders die G Sensor: Die misst sogar, wie kräftig der Nutzer mit seinem Driver den Golfball geschlagen hat und unterteilt die Kraft in einen grünen, gelben oder roten Bereich. Quelle: Presse
HYT h2Eine mechanische Uhr mit ins Wasser zu nehmen, empfiehlt sich ausdrücklich nur bei Modellen, die besonders dafür geeignet sind. Denn Flüssigkeit und Mechanik vertragen sich nicht gut. Anders die h2, die mit einer grellen Flüssigkeitssäule die Uhrzeit anzeigt. Der Mechanismus der Uhr treibt zwei Kolben an, die je nach Uhrzeit mehr oder weniger Flüssigkeit in den Glaskolben pumpen und so die Stunde am oberen Ende markiert. Die Minuten werden mit konventionellen Zeigern dargestellt. Quelle: Presse
Grandmaster ChimeNeben Taschen- stellt Patek Philippe auch Armbanduhren her. Die Grandmaster Chime wurde im Oktober 2014 anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Uhrenmanufaktur vorgestellt. Ein Blick auf die Details zeigt, wie aufwendig die Uhr gearbeitet ist. Quelle: Presse
Die Uhr kann im Armband gedreht werden. Quelle: Presse
So kommt die Datumsanzeige zum Vorschein. Quelle: Presse
Die mechanische Uhr kommt in 18 Karat Rosengold daher. Quelle: Presse
Die komplizierten Mechanismen werden am Rand bedient. Quelle: Presse
Die zwei Gesichter der Uhr, von innen betrachtet. Hier sieht man die Seite, die für die Kalender zuständig ist. Auch ein Mondkalender ist an Bord. Quelle: Presse
1366 Teile halten die Grandmaster Chime am Laufen. Quelle: Presse
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