Kleine Eruptionen Vulkan Bárdarbunga auf Island bricht aus

In der Nacht zu Freitag ist der isländische Vulkan Bárdarbunga ausgebrochen. Die Flughäfen des Landes blieben zwar zunächst geöffnet, Wissenschaftler befürchten bei einem größeren Ausbruch jedoch Schlimmeres.

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Die Straße zum isländischen Vulkan Bárdarbunga ist gesperrt. Quelle: dpa

Reykjavik Der isländische Vulkan Bárdarbunga ist ausgebrochen. Es kam in der Nacht zu Freitag allerdings nur zu leichten Eruptionen. Der Ausbruch sei um 2.40 Uhr nördlich des Vatnajökull-Gletschers erfolgt, die Aktivität scheint abgenommen zu haben, teilte das Meteorologische Institut auf Island am Freitagmorgen mit. Bislang seien keine großen Aschemengen in die Luft gelangt.

Der Luftraum über dem größten Vulkan des Landes wurde geschlossen, wie der Zivilschutz erklärte. Allerdings blieben die Flughäfen des Landes bis auf weiteres geöffnet. Dennoch rief das Meteorologische Institut die Warnstufe Rot aus. Das bedeutet, dass ein Vulkanausbruch unmittelbar bevorsteht oder im Gange ist.

Wissenschaftler befürchten, dass ein größerer Ausbruch des Vulkans erhebliche Schäden anrichten und durch Aschewolken den Flugverkehr in Nordeuropa und über dem Nordatlantik behindern könnte. Das Bundesverkehrsministerium hat bereits Vorkehrungen getroffen.

Im April 2010 hatte die Eruption des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull einen Monat lang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Mehr als 100.000 Flüge wurden damals gestrichen, gut acht Millionen Reisende saßen zum Teil tagelang auf Flughäfen fest.

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