hiz DÜSSEDORF. Eine Analyse von Mservices zeigt, dass Ende des Jahres europaweit die meisten kommerziellen drahtlosen Internetzugänge in Deutschland installiert sein werden. Die Daten basieren auf der Auswertung des WLAN Hotspot-Verzeichnisses mobilmedia.net
Nach den Angaben werden zum Ende des Jahres in Europa über 17 000 kommerzielle Hotspots aktiv sein, davon alleine in Deutschland rund 5000. Vergleicht man die Zahlen mit dem Vergangen Jahr, da waren in Europa rund 8000 Hotspots aktiv und nur 525 in Deutschland, so sind das erstaunliche Zuwächse. Überraschend sind die Zahlen aus England. Mit fast 3000 Zugangspunkten lagen die Briten im vorigen Jahr noch unangefochten an der Spitze. In diesem Jahr, so die Prognose, werden nur etwas über 1000 Zugänge hinzukommen. Damit rutschte Großbritannien auf den zweiten Platz ab. Die Entwicklung zeigt, dass auf dem englischen Markt eine gewisse Sättigung eintritt. Den großen Boom hat die Insel ein Jahr vor Deutschland erlebt und dadurch ist dort mittlerweile bereits eine gute Flächenabdeckung erreicht.
Dass die skandinavischen Länder erst auf den folgenden Plätzen zu finden sind, hängt eventuell mit der geringen Bevölkerungsdichte zusammen. Obwohl die Länder sonst bei der Internetnutzung in allen Statistiken Spitzenplätze einnehmen, rangieren bei den kommerziellen WLAN-Hotspots Schweden und Norwegen nur auf den Plätzen drei und vier. Für kommerzielle Betreiber lohnen sich drahtlose Zugänge nur da, wo viele potentielle Kunden in einem engen Radius leben. Länder, die weite ländliche Gebiete haben, sind deswegen oft unrentabel.
Die Industrienation Frankreich belegt in der Statistik nur den fünften Platz und erreicht damit in die gleiche Größenordung wie Italien, Spanien und Österreich. Die Schlusslichter bei der Anzahl der WLAN-Hotspots bilden Luxemburg, Malta und Zypern.
