Ausblick Adidas hofft durch WM 2010 auf neue Rekorde

Gerade Jahre sind für Adidas stets die besseren Jahre. Denn dann finden die Welt- oder Europameisterschaften im Fußball statt. Dazu im Zweifel noch Olympia, und schon läuft das Geschäft gleich viel besser. Deshalb glaubt Adidas, 2010 einen neuen Rekord beim umsatz erreichen zu können. Dank vieler Neuerungen bei der WM in Südafrika.

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Wenn Lukas Podolski gut spielt, freut sich auch Adidas. Quelle: dpa Quelle: handelsblatt.com

HB HERZOGENAURACH. Der Sportartikelhersteller Adidas peilt im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 eine neue Bestmarke beim Fußball-Umsatz an. "Wir werden einen neuen Rekord erreichen", kündigte Vorstandschef Herbert Hainer am Mittwoch in Herzogenaurach an. Die Höchstmarke liegt bisher bei knapp über 1,3 Mrd. Euro im Jahr 2008. "Das wollen wir deutlich übertreffen."

"Wir wollen die Weltmeisterschaft in Südafrika dominieren", sagte Hainer. Adidas werde seine weltweite Fußball-Marktführerschaft trotz eines immer stärkeren Wettbewerbs im Fußballgeschäft ausbauen. Ein Problem dabei sei, dass der südafrikanische Markt deutlich kleiner sei als der deutsche bei der Fußball-WM 2006, räumte der Adidas-Chef ein. "Deshalb müssen wir den Weltcup 2010 stärker in die anderen Weltregionen transferieren." Den aktuellen Weltmarktanteil von Adidas im Fußballgeschäft bezifferte Hainer auf 34 Prozent. Hauptkonkurrent Nike liege bei 31 Prozent.

"Fußball hat selbst in Krisenzeiten eine enorme Anziehungskraft", sagte der Adidas-Chef mit Blick auf die weltweite Wirtschaftskrise. Die Voraussetzungen für einen Erfolg bei der WM 2010 seien deshalb sehr gut. So werde Adidas mindestens neun der teilnehmenden Mannschaften ausrüsten, möglicherweise sogar zwölf. Darunter ist auch Gastgeber Südafrika.

Außerdem habe man eine Reihe herausragender Einzelspieler unter Vertrag. Das Unternehmen ist zudem offizieller Sponsor des Fußball-Weltverbands FIFA und liefert den Ball. Dieser werde sich mit einem spektakulären Design deutlich von den bisherigen WM-Bällen unterscheiden, sagte Hainer.

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