26 Prozent mehr Umsatz Jaguar Land Rover schlägt Krise ein Schnippchen

Von diesen Zahlen können italienische und französische Autobauer nur träumen. Der britische Autokonzern Jaguar Land Rover weist in seiner Halbjahresbilanz traumhafte Absatz- und Umsatzsteigerungen aus.

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Der neue Jaguar F-TYPE mit Sängerin Lana Del Rey vor dem Musée Rodin, Paris. Quelle: obs

Die Briten zählen in diesem Autojahr zu den ganz großen Gewinnern. Während es in Europa bei den meisten Herstellern Hiobsbotschaften hagelt - Fiat etwa verkaufte in Europa von Januar bis September rund 50.000 Autos weniger als im Vorjahreszeitraum (- 8%), der französischen Peugeot-Citroen-Konzern PSA sogar 125.000 Autos weniger ( - 11%), präsentiert Jaguar Land Rover einen Absatzrekord nach dem anderen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres, das im März 2014 endet, verkaufte der Konzern, 21 Prozent mehr Luxus- und Geländewagen als im selben Zeitraum 2012 und damit über 102.000 Autos.

Wichtige Faktoren neben den neuen Jaguar-Modellen des Modeljahres 2014 waren der Verkaufsstart des Jaguar F-Type im Mai und des Range Rover Sport im August sowie eine starke Nachfrage nach dem Range Rover, der ebenfalls erst im Januar diesen Jahres in der dritten Generation eingeführt wurde. Der Umsatz stieg von Juli bis September im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 4,6 Milliarden Pfund (5,5 Milliarden Euro).; der Vorsteuergewinn auf 668 Millionen Pfund (800 Millionen Euro).

Nicht weniger erfolgreich war der Geschäftsverlauf in der gesamten ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/2014. Die britischen Edelmarken, die zum indischen Tata-Konzern gehören, lieferten über 197.000 Fahrzeuge aus - 16 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz legte ebenfalls im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 8,7 Milliarden Pfund (10,4 Milliarden Euro) und der Vorsteuergewinn um 42 Prozent auf 1,1 Milliarden Pfund (1,3 Milliarden Euro) zu.

Jaguar Land Rover will im nächsten Jahr weiter in den Ausbau seines Werks in Solihull investieren. 2014 sollen insgesamt 2,7 Milliarden Pfund in den Ausbau von Produkten und Anlagen fließen. Außer den drei Werken in Großbritannien ist erstmals die Fertigung in China geplant sowie Montagewerke in Saudi-Arabien und Brasilien.

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