Autos mit Top-Restwerten Die überraschende Rangliste der Wertstabilsten

Neuwagen verlieren schnell an Wert – aber nicht alle gleich schnell. Damit nicht erst beim Wiederverkauf in einigen Jahren das böse Erwachen kommt, lohnt es sich jetzt schon, auf Wertverlust-Prognosen für 2019 zu achten.

Halbjährlich ermitteln die Restwerte-Spezialisten von Bähr und Fess im Auftrag von Focus Online die "Restwertriesen" in 16 PKW-Fahrzeugklassen, die aktuell auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Wir zeigen in der folgenden Bilderstrecke die - zum Teil wirklich überraschenden - Sieger und Verlierer, die prozentual und in Euro gemessen in den kommenden Jahren besonders hohe Restwerte behalten bzw. besonders wenig an Wert verlieren ... Quelle: Presse
... was ein jetzt gekaufter Wagen 2019 noch wert ist. Gewinner nach Prozent („relativer Restwertriese“) sind die Modelle, die binnen vier Jahren prozentual am meisten vom ursprünglichen Wert erhalten haben. Als Sieger in Euro („absoluter Restwertriese“) bezeichnen die Experten Neuwagenmodelle, die nach vier Jahren in Euro gerechnet am wenigsten an Wert verlieren. Den durchschnittlichen Wertverlust eines Neuwagens über alle Pkw-Klassen hinweg beziffern die Experten im ersten Jahr auf 24,2 Prozent bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern, danach sind es jeweils rund fünf bis sechs Prozent jährlich. Quelle: Presse
Die deutschen Hersteller schneiden vor allem bei den relativen Restwert-Siegern gut ab. Mercedes holt dort fünf erste Plätze, unter anderem mit dem GLA, der S-Klasse als Plug-In Hybrid und der E-Klasse. Bei ihrer Auswertung berücksichtigen die Experten von Bähr und Fess folgende Eckdaten: Kauf des Neuwagens im April 2015 zum Listenpreis, ausstattungsbereingt), angenommener Verkauf des Fahrzeugs im April 2019 zum Händerverkaufspreis, dazwischen wird eine klassenspezifische Durchschnitts-Jahresfahrleistung angenommen. Quelle: Presse
Wie schon in den Vorjahren dominiert die Marke Dacia die Liste der absoluten Restwertriesen. Sandero, Logan MCV, Lodgy und Duster räumen ab. Bei den Kleinstwagen fährt wieder der Peugeot 108 ganz oben aufs Treppchen - nicht so aber bei den relativen Restwert-Siegern: Da schafft der Opel Karl den ersten Platz. Quelle: Presse
Bei den Sportwagen siegt Porsche mit dem Boxster S erneut in der "Relativ"-Kategorie, beim Wertverlust in Euro kann allerdings ein Exot glänzen: Der neue Ford Mustang mit Turbo-Benziner. Quelle: Presse
BMW siegt mit dem 2er Active Tourer in der Van-Kategorie, der Audi A5 in der oberen Mittelklasse (gleichauf mit der E-Klasse). Quelle: Presse
... siegt der außerdem VW Golf Sportsvan bei den Kompakten, während der neue Renault Espace den Sieg bei den größeren Familienkutschen für sich verbuchen kann. Quelle: Presse
Auch bei Elektroautos spielt das Thema Restwert eine immer wichtigere Rolle. Bei den relativen Restwertriesen siegt wie schon im Vorjahr der BMW i3 - allerdings in der Plug-In-Version mit Range Extender. Durch ihre höhere Alltagstauglichkeit und die Tatsache, dass ein langfristiges Absinken der Batteriekapazität weniger Risiken birgt als bei einem reinen Elektroauto , versprechen Plug-In-Hybride eine höhere Wertstabilität. Allerdings kann der rein elektrische Smart ED den Sieg bei den absoluten Restwertriesen davontragen. Quelle: Presse
Karl, das neue Einstiegsmodell von Opel, wird bis zum Jahr 2019 vergleichsweise wenig an Wert verlieren. Er schafft nach Prognose von Bähr & Fess Forecasts einen Restwert nach vier Jahren von 54,5 Prozent. Auf den zweiten Rang fährt der Toyota Aygo. Bei den absoluten Restwertriesen dagegen rangiert der Peugeot 108 Vti 68 ganz oben. Hier dürften geringe Unterhaltskosten und besonders sparsame Motoren die Attraktitvität des Wagens als junger Gebrauchter erhöhen. Quelle: Presse
Renaults Budget-Sparte Dacia dominiert traditionell die Kleinwagen-Kategorie. So siegt der Sandero siegt mit einem Restwert von 52,2 Prozent. Man wird also wahrscheinlich, so die Prognose, 2019 für einen heute 6.890 Euro teuren Dacia noch 3.272 Euro bekommt. Doch auch Skoda glänzt, mit einem zweiten Platz für den Fabia bei den absoluten Restwertriesen. Der Seat Ibiza liegt auf Rang Drei. Bei den relativen Restwertriesen glänzen ebenfalls der Dacia Sandero, der Mini One und der Mazda 2. Quelle: Presse
Noch eine Überraschung: Nicht der Golf von VW, sondern der CLA 180 von Mercedes-Benz ist bei den relativen Restwertriesen das wertstabilste Auto seiner Klasse. Der Wolfsburger fährt aber immerhin auf den zweiten Rang. Bei den absoluten Restwertriesen in dieser Klasse kann wieder Dacia glänzen, mit dem ersten Platz für den nutzwertigen Logan MCV-Kombi. Seat Leon und Toyota Auris fahren unter die Top 3. Quelle: Presse
Mercedes C-Klasse (C 180 Bluetec), VW Passat Variant (als TDI) und Audi A3 sind die Sieger bei den relativen Restwertriesen in diesem wichtigen und hart umkämpften Segment. Diese Modelle sind traditionell auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt besonders begehrt. In Sachen Wertverlust in Euro fahren Hyundai i40 Kombi (als 1.6 GDI) und Skoda Superb der Konkurrenz davon. Quelle: Presse
Sie ist das Aushängeschild der deutschen Premium-Autobauer, die obere Mittelkalsse. Seit Jahren glänzen die üblichen Verdächtgien denn hier auch als besonders wertstabil, zumindest beim relativen Wertverlust. Mercedes E-Klasse E 350 Bluetec, Audi A5 Sportback 2.0 TDI und Mercedes CLS Shooting Brake lauten die Bestplatzierten. Auch beim Shooting Brake sollte man sich für den Diesel E 350 Bluetec entscheiden, um eine möglichst große Wertstabilität zu erhalten. Bei den absoluten Restwertriesen glänzen ebenfalls Audi A5 Sportback, VW CC und Volvo V70. Quelle: Presse
Die Mercedes S-Klasse holt in der Oberklasse einen Doppelsieg und erreicht in beiden Wertverlust-Kategorien Platz Eins, überraschenderweise als Diesel-Hybrid S 300 Bluetec Hybrid. Porsche Panamera und 7er-BMW (als 730d) folgen auf den Plätzen. Bei den absoluten Restwertriesen tauschen Porsche und BMW lediglich die Plätze. Quelle: Presse
Bei den Mini-SUV fährt passenderweise ein Mini als Sieger vor: Der Countryman der BMW-Tochter wird verfolgt von Peugeot 2008 und Dacia Duster bei den relativen Restwerten. Bei den absoluten Restwertriesen siegt aber wieder einmal der Dacia Duster, Deutschlands billigstes SUV. Quelle: Presse
Wie schon bei der vergangenen Auswertung von Bähr und Fess (für 2018) siegt erneut der GLA (als 180er) von Mercedes-Benz bei den relativen Restwerten. Es folgen Toyotas Erfolgsmodell RAV4 und BMWs kleinster Geländegänger, der X1. Bei den absoluten Restwertriesen dagegen aber keiner am Lada Taiga 4x4 vorbei. Wichtig: Der Wertverlust ist im SUV-Segment allgemein relativ hoch im Vergleich zu anderen Kategorien. Quelle: Presse
Bei den großen Möchtegern-Offroadern siegt der BMW X5 in der Motorisierung als sDrive 25d, also in der einzigen Version, die die Bayern ohne Allradantrieb anbieten. Laut Bähr & Fess folgen Mercedes GL 400 4Matic und BMW X6 xDrive 30d auf den Rängen bei den relativen Restwertriesen. Bei den in Euro gemessenen Verlusten rangieren Hyundai Santa Fe 2.4 2WD und Ssangyong Rexton vor dem Mitsubishi Pajero. Quelle: Presse
Bei den KLeinsten mit hohem Dach dominiert Dacia mit dem Lodgy und dem Dokker (absolute Restwertriesen). Der Nissan Note fährt auf Rang Drei. Bei den relativen Restwertriesen setzen die Experten dem Fiat 500L die Krone auf, gefolgt von Dacia Lodgy und Ford B-Max. Quelle: Presse
Zwar konnte der BMW Active Tourer konnte die Redaktion von Handelsblatt Online im Praxistest nicht komplett überzeugen, doch der Kompakt-Van mit den für BMW bislang noch untypischen Eigenschaften (Frontantrieb, Dreizylindermotor) glänzt mit wahrscheinlich hoher Wertstabilität. Die kleine Dieselmotorisierung (214d) siegt bei den relativen Restwertriesen, gefolgt vom VW Golf Sportsvan und Deutschlands meistverkauftem Kompakt-Van, der Mercedes B-Klasse. Bei den absoluten Restwert-Siegern ganz vorn: Der Golf Sportsvan als Nachfolger des Golf Plus, verfolgt von Ford C-Max (1.6 Ti-VCT) und Seat Altea (1.2 TSI). Quelle: Presse
Bei den so genannten Mini-Vans dominiert wieder die Marke Dacia mit dem Lodgy und dem Dokker(absolute Restwertriesen). Der kleinere Nissan Note schafft Rang Drei. Bei den relativen Restwertriesen siegt der Fiat 500L, gefolgt vom Dacia Lodgy und dem Ford B-Max an dritter Stelle. Quelle: Presse
Bei den Familienvans steigt der neue Renault Espace hoch ein: Bestplatzierung mit einem Restwert von 48,5 Prozent. Allerdings nur bei den relativen Restwert-Siegern, denn beim absoluten Wertverlust glänzen Ford S-Max (erster Platz), Fiat Freemont und Seat Alhambra. Quelle: Presse
Beide erste Plätze gehen nach Bayern: Das Mini Coupé siegt bei den absoluten Restwertriesen, der BMW 218 i bei den relativen. Zudem holt BMW mit dem 4er Gran Coupé, dass die Restwert-Experten von Bähr & Fess der Coupé-Klasse zurechnen, auch noch den zweiten Rang. Quelle: Presse
Zurzeit sind neue und gebrauchte Freiluft-Flitzer wieder heiß begehrt, dem guten Weter sei Dank. Generell gilt: Cabrios verkaufen sich in Deutschland zwar immer seltener, sie erfreuen sich im Segmentvergleich aber generell einer hohen Wertstabilität. Bähr & Fess sieht das Mini Cabrio vorn bei den relativen Restwertsiegern. Bei den absoluten Wertverlustebn siegt der Mini ebenfalls, an zweiter Stelle fährt der offene VW Beetle. Quelle: Presse
Traditionell gesehen pachtet Porsche stets die ersten Ränge in dieser Kategorie, in Sachen Wertstabilität fährt der Marke aus Zuffenhausen kaum was davon. Bis jetzt. Nun holt Porsche den ersten Platz mit dem Boxster S, gefolgt vom 911 Carrera Cabrio zwar noch bei den relativen Restwertsiegern. Absolut, also in Euro gemessen, verbrennt aber kein Sportwagen weniger als der Ford Mustang 2.3 Ecoboost mit Turbo-Benziner. Er verdängt den Nissan 370 Z auf den zweiten Platz. Der 35.000 Euro teure Ford Mustang siegt wegen seines Preis-Leistungs-Verhältnisses. Nach vier Jahren soll er noch 16.800 Euro bringen. Quelle: Presse
Daimler-Tochter Smart fährt mit dem Fortwo Electric-Drive Cabrio bei den Elektrofahrzeugen auf den ersten Platz und zeigt sich mit einem Verlust von 11.550 Euro nach vier Jahren bei einem Kaufpreis von 22.000 Euro (samt Batterie-Kauf) als besonders wertstabil. Aber: Elektroautos haben generell einen niedrigeren Restwert als herkömmliche Fahrzeuge. Das liegt unter anderem an der geringen Alltagsreichweite und am Unsicherheitsfaktor Batterie. So siegt bei den relativen Restwerten der BMW i3, weil er mit einem Range Extender zur Verlängerung der Reichweite ausgerüstet werden kann. Damit ist er ein Plug-In-Hybrid - und diese Fahrzeuge (etwa Opel Ampera, Audi A3etron oder Porsche Panamera S E-Hybrid) sind deutlich alltagstauglicher als reine Akku-Stromer. Quelle: Presse
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