Gewinner und Verlierer Toyota greift nach der Autokrone

Während die europäischen Autohersteller unter der Absatzkrise leiden, legen die japanischen Autoriesen wieder kräftig zu. Wer im abgelaufenen Quartal die größten Gewinner und Verlierer der Autobranche waren.

Verlierer - Platz 5: MitsubishiDie japanischen Mitbewerber wachsen wieder, nur Mitsubishi kommt nicht aus der Krise. Im zweiten Quartal kommen die Japaner laut einer Studie von Ernst & Young auf einen Umsatz von 4,14 Milliarden Euro. Um Währungseffekte bereinigt sind das rund drei Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Quelle: AP
Verlierer - Platz 4: Peugeot/CitroënDie Franzosen trifft die Schwäche auf dem Heimatmarkt mit voller Wucht, denn 58 Prozent der Produktion werden in Europa verkauft. Weltweit schrumpften die Absätze im zweiten Quartal um fünf Prozent. Quelle: rtr
Verlierer - Platz 3: General MotorsAuf dem Heimatmarkt präsentiert sich der US-Autoriese in glänzender Verfassung. Doch die Absatzkrise in Europa verhagelt auch General Motors die Bilanz, was GM-Chef Dan Akerson zunehmend ungeduldiger werden lässt. Der Umsatz schrumpfte im zweiten Quartal um Währungseffekte bereinigt um fünf Prozent. Quelle: dapd
Verlierer - Platz 2: FordIm Kölner Werk musste Ford zuletzt Kurzarbeit anmelden. In Europa haben die US-Amerikaner zuletzt deutlich weniger Autos verkauft. Ohne Währungseffekte schrumpfte der weltweite Umsatz im zweiten Quartal um satte sieben Prozent. Quelle: dpa
Verlierer - Platz 1: FiatFiat-Chef Sergio Marchionne ist derzeit der große Verlierer der Autobranche: Weltweit ist der Umsatz der Italiener im zweiten Quartal um acht Prozent eingebrochen. In Westeuropa ist die Lage noch düsterer: Dort schrumpfte der Umsatz sogar um satte 19 Prozent. Quelle: dapd
Gewinner - Platz 5: VolkswagenIn China legt der Absatz kräftig zu, auch in den USA sind die Wolfsburger auf der Überholspur und selbst im schwierigen europäischen Markt sank der Absatz im zweiten Quartal nur leicht. Weltweit kann VW ein deutliches Umsatzplus von 19 Prozent vorlegen. Ein gutes Ergebnis, das sogar noch durch die Konsolidierung von MAN eingetrübt wird. Quelle: dpa
Gewinner - Platz 4: ChryslerWährend Mutterkonzern Fiat schwächelt, haben sich die Amerikaner von der Krise erholt und schreiben längst wieder schwarze Zahlen. Weltweit legte der Umsatz im zweiten Quartal um Währungseffekte bereinigt um 23 Prozent zu. Kein anderer amerikanischer Volumenhersteller wächst derzeit schneller. Quelle: dapd
Gewinner - Platz 3: MazdaIn den großen Wachstumsmärkten sind die Japaner gut aufgestellt und auch die Folgen der Flutkatastrophe scheint Mazda endgültig überwunden zu haben. Ohne Währungseffekte legte der weltweite Umsatz um 24 Prozent zu. Quelle: dapd
Gewinner - Platz 2: HondaNoch stärker wächst der japanische Konkurrent Honda. In den USA legte der Absatz um 100 Prozent zu. Auch der Umsatz hat sich wieder erholt und liegt 42 Prozent über den Werten im Vorjahresquartal. Mit 24 Milliarden Euro Umsatz im zweiten Quartal landen die Japaner im internationalen Vergleich wieder auf dem sechsten Platz. Quelle: dpa
Gewinner - Platz 1: ToyotaDer Klassenprimus will die Spitzenposition zurück. Nach der japanischen Flutkatastrophe hat sich Toyota rasant erholt und ist mit einem Umsatz von 54,3 Milliarden Euro schon längst wieder der größte Autohersteller der Welt. Kein Wunder: Allein im zweiten Quartal legte der Umsatz um satte 60 Prozent zu. Mehr als bei jedem anderen Autohersteller. Nur beim Absatz liegen Volkswagen und General Motors noch vorne. Quelle: dpa
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