Bankenregulierung Occupy-Proteste rund um den Globus

Seit Monaten finden in den Finanzmetropolen der Welt Proteste der "Occupy"-Bewegung statt. Ein Überblick der Protest-Schauplätze.

Halloween ist auch bei den Demonstranten auf der Wall Street angekommen. Schon am 30. Oktober 2011, einen Tag vorm amerikanischen Gruselfest, protestieren die Gegner des Weltwirtschaftssystems in Halloween-Kluft im Zucotti-Park. Seit dem 17. September kampieren Mitglieder der Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") in der Grünanlage im New Yorker Bankenviertel. Trotz für den New Yorker Oktober ungewöhnlich starker Kälte, harren die Besetzer in ihren Zelten mit gespendeten Decken und Kleidern aus. Quelle: dapd
FrankfurtAm 12. Oktober 2011 gab es bereits "Occupy"-Gemeinschaften in 1.399 Städten, auch außerhalb der Vereinigten Staaten. All diese Gruppen veranstalteten am 15. Oktober einen internationalen Protest-Tag, an dem etwa auch Aktivisten in Frankfurt auf die Straße gingen. Ein "Occupy"-Markenzeichen ist die Guy-Fawkes-Maske. Sie erinnert an Guy Fawkes, einem britischen Offizier, der 1605 versucht hat, das englische Parlament in die Luft zu jagen. Der Putschversuch flog jedoch auf und seit dem gilt der Attentäter in Großbritannien als Inbegriff des Widerstandes gegen die Staatsgewalt. Die Guy-Fawkes-Maske stammt aus dem Comic "V wie Vendetta", der 2006 verfilmt wurde. Die dortige Hauptfigur "V" tritt in die Fußstapfen von Guy Fawkes und trägt die Maske, die von der "Occupy"-Bewegung aufgegriffen wurde. In Comic und Film, die in einem futuristischem, autoritär beherrschtem England spielen, schafft "V" es Guy Fawkes’‚ Plan umzusetzen. Im Vergleich dazu, zeigt sich die "Occupy"-Bewegung deutlich harmloser. Quelle: dpa
BerlinDie Bewegung hat keine gemeinsamen konkreten Forderungen, sondern kritisiert das Wirtschaftssystem an sich, wie dieses Plakat einer "Occupy"-Demonstration in Berlin am 29. Oktober zeigt. Quelle: dapd
LondonHier steht ein Protestler in der Londoner St. Paul’s Cathedral. Seit dem 15. Oktober bestzen "Occupy"-Aktivsuiten den Platz vor der Kirche. Die Kathedrale und die Verwaltungsbehörde der City of London hatten Rechtsmittel gegen die Besetzung angekündigt. Der Hohe Gerichtshof soll nun über eine Zwangsräumung entscheiden. Der Bischof von London, Richard Chartres, sagte am 30. Oktober bei einem Treffen mit Demonstranten, er habe mit der Polizei gesprochen, eine gewaltsame Räumung des Camps sei unnötig. Quelle: dpa
OaklandProminente unterstützen die Demonstrationen. Am 28. Oktober beschwörte etwa der kritische Dokumentarfilmer Michael Moore, Hunderte von "Occupy"-Aktivisten durchzuhalten. Vier Tage zuvor hatte ein Demonstrant in der der kalifornischen Stadt ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, als die Polizei einen öffentlichen Platz geräumt hatte. Quelle: dapd
AthenViele Griechen, die schon lange gegen die Sparmaßnahmen ihres Landes protestieren, empfinden die "Occupy Wall Street"-Bewegung als Solidaritätsbekenntnis. Diese Demonstrantin fordert am 17. September, dem Tag als in New York alles begann, vor dem griechischen Parlament: "Erst übernehmen wir die Banken, dann übernehmen wir Berlin." Quelle: rtr
Toronto"Occupy Toronto"-Demonstranten veranstalteten am 27. Oktober in der ostkanadischen Metropole einen Sitzstreik in einer Filiale der Toronto-Dominion Bank. Quelle: rtr
RomAusgebrannte Autos auf römischen Straßen am 16. Oktober. 150.000 Demonstranten waren am Vortag, dem internationalen "Occupy"-Aktionstag, auf in der italienischen Hauptstadt auf die Straße gegangen. Quelle: dpa
AtlantaAm frühen Morgen des 26. Oktobes räumen Polizisten den Woodruff Park der US-amerikanischen Südstaaten-Großstadt Atlanta. Das Bild zeigt einen Parkbesetzer, der festgenommen wird, nachdem er sich geweigert hat die Grünanlage zu verlassen. Quelle: dapd
ZürichDas Bild zeigt "Occupy"-Demonstranten, die am 29. Oktober vor der "Credit Suisse"-Zentrale in Zürich kampieren. Quelle: dpa
BaselIn der Schweiz richteten sich die "Occupy"-Proteste auch gegen das Pharma-Unternehmen Novartis, das 1100 Jobs abbauen will. Dagegen demonstrierten am 29. Oktober rund 1000 Menschen in Basel. In Risch, versammelten sich vor der Villa des Novartis-Chef Daniel Vasella 20 Protestler unter dem Motto "Occupy Villa Vasella". Dabei überreichten ihm zwei Vertreter der Schweizer Jusos einen symbolischen Kündigungsbrief. Quelle: rtr
Mexico City"Super Barrio", ein bekannter mexikanischer Aktivist, prangert am 20. Oktober vor der Börse in Mexico City die finanzielle Situation ärmerer Bevölkerungsschichten an. Gemeinsam mit "Occupy"-Demonstranten brachte er ein Banner mit der Aufschrift "Closed" ("Geschlossen") an dem Gebäude an. Quelle: rtr
Paris"Die Börse oder das Leben" steht auf französisch auf dem Plakat, dass der Demonstrant auf dem Bild, während des internationalen "Occupy"-Aktionstags in Paris hoch hält. Quelle: dapd
MadridAuch in der Hauptstadt des hochverschuldeten Spaniens sind am 15. Oktober zahlreiche "Occupy"-Aktivisten zusammen gekommen. Quelle: dapd
Denver"Occupy Denver"-Demonstranten marschierten am Samstag, den 29. Oktober, in der vierten Woche in Folge durch die US-amerikanische Wüstenmetropole. Vor dem Staatsparlament von Colorado gerieten Polizisten und Protestler aneinander. Quelle: dapd
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