Griechischer Rettungsfonds „Wirtschaftskrise hat Bankensystem gestärkt“

Der EZB-Bankenstresstest naht – und Griechenland zeigt sich optimistisch: Zusätzlicher Kapitalbedarf dürfte „leicht zu handhaben“ sein, erwartet die Chefin des griechischen Bankenrettungsfonds.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Sowohl Piraeus Bank (l.) als auch Alpha Bank sollen dem Stresstest unterzogen werden. Quelle: Reuters

Athen Der griechische Bankenrettungsfonds HFSF gibt sich im Vorfeld der Stresstests der heimischen Geldhäuser durch die Europäische Zentralbank (EZB) optimistisch. „Auch wenn sich ein zusätzlicher Kapitalbedarf ergeben sollte, dann denke ich, dass er leicht zu handhaben ist“, sagte HFSF-Chefin Anastasia Sakellariou der Zeitung „Kathimerini“ im Interview laut Vorabbericht. Die Ergebnisse der Stresstests werden in der zweiten Oktoberhälfte veröffentlicht. Die EZB übernimmt die Aufsicht über die größten Banken der Eurozone am 4. November.

Bei den griechischen Kreditinstituten werden die vier Großbanken National Bank of Greece, Piraeus Bank, Eurobank Ergasias und die Alpha Bank geprüft. „Die Wirtschaftskrise hat ein stabileres Bankensystem hervorgebracht“, ergänzte die Fonds-Chefin.

Wegen der Schuldenkrise, unter der das Land seit Jahren ächzt, waren alle großen Geldhäuser in Schieflage geraten. Zuletzt gab es aber - vor allem aus dem Ausland - wieder eine stärkere Nachfrage nach Anleihen und Aktien des Landes. Alle vier Banken haben sich bereits zwei Mal frisches Geld über milliardenschwere Kapitalerhöhungen besorgt.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%