Verkaufskandidat DAB Bank mit Gewinnsprung

Ein Verkauf der DAB Bank rückt näher, zuvor hat die Unicredit-Tochter einen höheren Gewinn erzielt. Grund dafür sind die aktiveren Kunden. Im Gesamtjahr peilt das Institut einen kräftigen Gewinnanstieg an.

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Unicredit will die DAB Bank verkaufen, doch vor dem Verkauf hat die Tochter ihren Gewinn kräftig gesteigert. Quelle: DAB Bank

Frankfurt Die zum Verkauf stehende Unicredit-Tochter DAB Bank hat im Halbjahr ihren Gewinn kräftig gesteigert. Das Vorsteuerergebnis kletterte um fast ein Drittel auf 12,5 Millionen Euro, wie der Online-Broker am Montag mitteilte. Dabei profitierte die DAB unter anderem davon, dass die Kunden wieder mehr handelten. Im Gesamtjahr peilt das Institut einen Gewinnanstieg um 20 Prozent an, nachdem 2013 gut 19 Millionen Euro zu Buche gestanden hatten.

Zum Verkaufsprozess wollte sich DAB-Chef Ernst Huber nicht äußern. Unicredit und der deutsche Ableger Hypo-Vereinsbank (HVB) haben den Online-Broker ins Schaufenster gestellt, weil er bei der Neuausrichtung des hiesigen Privatkundengeschäfts keine strategische Bedeutung mehr hat. Ein Verkauf sei daher eine Option, hatte HVB-Chef Theodor Weimer im Mai betont.

An der Börse ist die DAB Bank derzeit rund 380 Millionen Euro wert. Doch das Interesse daran hält sich in Grenzen, zumindest von den heimischen Direktbanken. Die Commerzbank-Tochter Comdirect hatte erst in der vergangenen Woche abgewunken. Finanzkreisen zufolge schaut sich die französische Societe Generale die DAB näher an. Societe Generale ist in Deutschland bislang im Online-Banking nur mit der kleinen Onvista vertreten. 

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