Congstar, Germanwings und Co. Die Billigmarken der Konzerne

Der Autovermieter Europcar setzt dem Preiskampf in der Branche jetzt eine eigene Billigmarke entgegen. Die gleiche Strategie verfolgen auch Telekom und Lufthansa. Die Billigmarken von Großkonzernen im Überblick.

Die Autovermietung Interrent eröffnet in diesen Tagen neue Filialen in mehreren deutschen Großstädten. Dahinter verbirgt sich Europacar als Mutter. Auf diese Weise hofft Europcar, nicht jeden Preiskampf mitgehen zu müssen. Interrent bietet keine Extras wie Einwegfahrten, gebucht wird vor allem über das Internet. Im Angebot sind nur Kleinwagen und Kompaktwagen. Quelle: Screenshot
Auf die harte Konkurrenz im Mobilfunk- und Internetzugangsmarkt hatte die Deutsche Telekom im Juli 2007 mit der Tochter Congstar reagiert. Über das Geschäft der Billigsparte teilt die Telekom wenig mit. Im ersten Quartal 2013 seien in Deutschland 144.000 neue Mobilfunkkunden gewonnen worden – gemeinsam unter den Marken Telekom und Congstar. Quelle: Screenshot
Reagiert hatte die Telekom unter anderem auf Simyo, die Billigmarke des Rivalen E-Plus. Quelle: AP
Der französische Autombilkonzern Renault setzt auf die Billigmarke Dacia – hier die Produktion in einem Werk in Marokko. Im Jahr 2012 verkaufte der Konzern 360.000 Fahrzeuge der Marke, was einem Wachstum von fünf Prozent entsprach. Die Hauptmarke Renault gab hingegen deutlich nach. Quelle: rtr
Auch Volkswagen denkt über eine eigene Billigmarke à la Dacia nach. Zwar bietet der Konzern bereits günstigere Alternativen zur Stammmarke an – vor allem die tschechische Marke Skoda ist zu nennen. Doch auch eine deutlich günstigere neue Marke ist in der Diskussion. Quelle: dpa
Bei den Einzelhändlern gibt es nicht nur in den Regalen Billigmarken wie „ja“. Zum Portfolio des Rewe-Konzerns gehört die Discounter-Kette Penny mit 2241 Filialen (Stand: 31.12.2012). Rewe überholt derzeit das Ladenkonzept der Kette und meldete für vergangenes Jahr für Penny ein Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Quelle: dpa
Konkurrent Edeka besetzt das Niedrigpreis-Segment mit der Disounter-Kette Netto. Die Filialen erzielten 2012 ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Quelle: dpa
Die Lufthansa hat ihrer Billigtochter Germanwings zuletzt einen neuen Look verpasst. Grund ist die höhere Gewichtung, die das Segment erhält. Die Lufthansa bündelt derzeit ihren gesamten innereuropäischen Verkehr mit Ausnahme der Flüge zu und von den Drehkreuzen München und Frankfurt unter der Germanwings-Marke. Quelle: dpa
Discount Travel gehört zum Markenportfolio des Tourismus-Riesen Tui. Über die Internetseite werden in Deutschland Reisen verkauft. Nach eigenen Angaben wächst Discount Travel stark. Quelle: Screenshot
Der Stromkonzern RWE tritt auf dem Privatkundenmarkt unter anderem mit der Marke eprimo auf. Bis 2012 hatten eine Millionen Kunden gewonnen werden sollen – das Ziel wurde nach eigenen Angaben bereits im Sommer 2011 erreicht. Quelle: Screenshot
Die Norisbank gehört zur Deutschen Bank und ist als Günstiganbieter positioniert. Die Marke wird zur reinen Online-Bank umgebaut, das ehemalige Filialnetz geht teilweise in der Postbank auf, die ebenfalls zur Deutschen Bank gehört. Quelle: Screenshot
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%