Frankfurt Die Deutsche Börse will mehr Geld in Startups stecken und ruft deshalb eine eigene Investitionsplattform ins Leben. Künftig will das Unternehmen mit der Sparte DB1 Ventures in Finanztechnologie-Firmen (FinTechs) investieren und dort auch bestehende und neue Beteiligungen verwalten.
„DB1 Ventures soll verstärkt und aktiv in junge und im Wachstum befindliche Unternehmen investieren, die für unsere Kunden, Produkte, geografische Ausrichtung und Technologie von unmittelbarer oder naheliegender strategischer Bedeutung sind“, kündigte Deutsche-Börse-Vorstandschef Carsten Kengeter am Dienstag an. Der Konzern könne sich aber auch von Beteiligungen trennen.
Deutschlands größter Börsenbetreiber hat sich zuletzt unter anderem am FinTech Digital Asset beteiligt. Die New Yorker Firma setzt auf die sogenannte Blockchain-Technologie, mit der Transaktionen künftig schneller und billiger abgewickelt werden könnten. In Frankfurt hat die Deutsche Börse im April zudem ein FinTech-Zentrum eröffnet, um jungen Wachstumsfirmen eine Ansiedlung am Main schmackhaft zu machen.