Kreditkartenkonzern Visa übertrifft die Vorhersagen

Der Kreditkartenkonzern Visa baut sein Europageschäft um, und das drückt auf den Gewinn. Rechnet man die Sonderkosten heraus, beeindruckt Visa mit zweistelligem Wachstum. An der Börse zahlt sich das aus.

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Umsatz mit Gebühren: Der Kreditkartenkonzern Visa legte am Donnerstag seine Quartalszahlen vor. Quelle: AP

Foster City Der US-Kreditkartenkonzern Visa hat zu Jahresbeginn weitere Geschäftszuwächse verbucht. Die Erlöse legten verglichen mit dem Vorjahreswert um 23 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro), wie der Mastercard-Rivale am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Die Prognosen der Analysten wurden damit übertroffen. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um drei Prozent. Anleger dürfte auch erfreut haben, dass Visa Aktienrückkäufe in Höhe von bis zu 5,0 Milliarden Dollar ankündigte.

Hohe Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Umbau des Europageschäfts drückten den Überschuss zwar von 1,7 Milliarden auf 430 Millionen Dollar. Doch beim bereinigten Ergebnis konnte Visa einen Anstieg um 27 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar verbuchen und die Erwartungen damit übertreffen.

Visa verdient an den Gebühren, die bei Einkäufen mit Kreditkarten anfallen. Genauso wie Mastercard vergibt das Unternehmen - anders als Konkurrent American Express - nicht den Kredit selbst. American Express hatte am Vortag einen deutlichen Gewinnrückgang vermeldet. Mastercard will seine Zahlen erst Anfang Mai veröffentlichen.

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