WirtschaftsWoche Club: Im Innovationslabor von DHL

Willkommen im Innovation Center der DHL. Hier spürt der in 220 Ländern aktive Logistikkonzern den neuesten gesellschaftlichen Trends nach und leitet daraus ab, mit welchen Konzepten und Technologien er seine Position als Nummer Eins auf dem Weltmarkt behaupten – oder besser noch: ausbauen kann.

Bild: Frank Beer für WirtschaftsWoche

Warm-up und kleine Stärkung beim Espresso, bevor es auf den rund zweistündigen Rundgang zur Zukunft der Logistik geht.

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Antreten im Herzen der Halle: Tour-Guide Jessica Voss stellt hier Baxter vor. MIT-Forscher Rodney Brooks hat den Roboter mit so viel Sensorik ausgestattet, dass er die Anwesenheit eines Menschen sofort erkennt und ihm nichts tut – nicht einmal versehentlich.

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Die können mir viel erzählen, verrät der Gesichtsausdruck von WiWo-Leser Ulrich Frenzel, als er sich dem Geschöpf von Brooks Start-up Rethink Robotics vorsichtig nähert.

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So einfach ist es heute, einen Roboter zu programmieren: Gib ihm ein Paket und führe seinen Arm dorthin, wo er es ablegen soll. In ersten DHL-Warenlagern erproben Lageristen und Maschine schon die Zusammenarbeit.

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Den nächsten Aha-Effekt erlebt Club-Mitglied Hendrik Erasmus: Wie ein gut erzogener Hund folgt ihm das Wägelchen auf Schritt und Tritt – mithilfe von Kameras heftet der Roboter sich an seine Beine.

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Das funktioniert auch in umgekehrter Richtung. Dann rollt das Gefährt in sicherem Abstand vor ihm her. Der treue Gefährte könnte im Lager schwere Teile transportieren oder dem Zusteller Pakete zur Haustür bringen.

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Vorbei am Modell eines Elektro-Trucks geht es in die Vision Suite. Mit Trendforschern  hat der Bonner Konzern für die eigene Orientierung Szenarien entwickelt, die zeigen, wie die Menschheit im Jahr 2050 leben könnte. Die Ideen werden in dem Projektionsraum visualisiert.

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Vorher noch ein Blick auf den kleinen Bruder des Elektro-Trucks: den StreetScooter. Der Stromer kurvt schon emissionsfrei durch Bochum, Köln und Bonn. DHL baut die sauberen Kleintransporter selbst und will künftig jährlich 10.000 davon in die Städte schicken.

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Wie virtuell werden wir 2050 leben? Ist die Technik dann so weit, dass wir in den künstlichen Welten sogar schmecken, riechen und fühlen können, wie dieses Szenario suggeriert? Das Geschäft der Logistikkonzerne würde auch dann nicht wegbrechen. Denn am Ende konsumiert der Verbraucher immer noch reale Produkte.

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Oder geht es in Richtung totale Vernetzung von allen Dingen, in der zum Beispiel Software-Fehler automatisch repariert werden und das Toilettenpapier sich selbst rechtzeitig nachbestellt?

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Weitaus früher könnte Realität werden, dass 3D-Drucker viele Gegenstände des Alltags im Laden um die Ecke ausdrucken, bereit zur Abholung. Das würde weniger Transporte notwendig machen. Auch für den Fall wappnen sich die DHL-Manager und würden dann zumindest gerne den 3D-Druck-Shop betreiben.

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Auch Augmented Reality – die Verschmelzung von Realität und eingeblendeten Bildern – interessiert die DHL-Vordenker. Im Laden oder im Online-Shop können Käufer auf ihrem Tablet sogleich begutachten, wie ein Lidschatten oder Lippenstift ihr Gesicht verändert – ohne sie wirklich aufzutragen.

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Datenbrillen projizieren die zusätzlichen Bilder in die reale Sicht – wie zum Beispiel beim Spiel Pokémon Go.

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Viel Aufmerksamkeit findet der Prototyp eines Paketroboters, mit dem DHL in einem Feldversuch zum Beispiel eilige Arzneimittel-Sendungen von Norden auf die Nordseeinsel Juist geflogen hat – bei praktisch jedem Wind und Wetter.

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Schnell mal ein Foto mit dem Handy schießen, schließlich bekommt man solche futuristischen Entwicklungen nicht jeden Tag zu sehen.

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Zum Abschluss der Tour noch etwas ganz Praktisches: Wie öffne ich eigentlich eine Packstation, fragt sich Leser Nick Prokop?

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Ganz einfach: den per Smartphone-App übermittelten mobilen Zugangscode eintippen – schon öffnet sich das Fach mit der Sendung.

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Natürlich gibt es auch das obligatorische Gruppenbild.

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Und am Ende der Club-Veranstaltung eine Postkarten-Version des Fotos zum Mitnehmen.

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