Nucera Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera verdient weniger

Miguel Angel Lopez Borrego, CEO der Thyssenkrupp AG. Quelle: REUTERS

Die Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera hat am Dienstag ihre Zahlen veröffentlicht. Sie hat im Auftaktquartal einen niedrigeren Gewinn erzielt.

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Die Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera hat im Auftaktquartal ihren Umsatz deutlich gesteigert und sich zuversichtlich für die weitere Geschäftsentwicklung gezeigt. Von Oktober bis Ende Dezember seien die Erlöse um rund ein Drittel auf 208 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Die Bestellungen seien insbesondere dank der hohen Nachfrage im Bereich Alkalische-Wasserelektrolyse-Technologie (AWE) um neun Prozent auf rund 175 Millionen Euro geklettert. Der Aktienkurs legte zeitweise knapp vier Prozent auf 15,57 Euro zu. Nucera stellt Anlagen zur Produktion von Wasserstoff her, der eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielt und weltweit stark gefragt ist.

„Wir sind auf einem guten Weg und bauen unsere Position als führender Global Player im Markt für die Alkalische Wasserelektrolyse weiter aus“, sagte Vorstandschef Werner Ponikwar. Der Dortmunder Konzern erwarte weiter eine hohe Nachfrage. Er nimmt wegen der Investitionen in den Hochlauf der Geschäfte auch Verluste in Kauf. So schrumpfte im Quartal das Nettoergebnis auf 2,8 Millionen Euro von 8,5 Millionen Euro vor Jahresfrist. Operativ (Ebit) schrieb Nucera rote Zahlen, das Ebit fiel auf minus 0,9 Millionen Euro von plus 11,0 Millionen Euro. „Um unsere Wachstumsstrategie entsprechend zügig umzusetzen und die Marktchancen für uns zu nutzen, erwarten wir weiter steigende Anlaufkosten in den kommenden Quartalen“, sagte Finanzchef Arno Pfannschmidt.

Viele Elektrolyse-Anlagen sind geplant, Experten halten ihren Betrieb für „weitestgehend ungefährlich“. Doch was machen Wasserstoff-Elektrolyseure eigentlich – und warum sind sie für die Energiewende so wichtig?

Thyssenkrupp hatte Nucera im Juli vergangenes Jahres an die Börse gebracht, hält aber mit einem Anteil von 50,19 Prozent weiter die Mehrheit. Partner ist der italienische Konzern De Nora. Nucera bestätigte die Prognose, wonach im Gesamtjahr 2023/24 (per Ende September) der Umsatz im mittleren zweistelligen Prozentbereich zulegen soll.

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