Beteiligung der Deutschen Post Netzagentur ermittelt gegen Compador wegen Brief-Dumping

Eine Beteiligung der Deutschen Post ist ins Visier der Bundesnetzagentur geraten: Die Behörde ermittelt wegen Brief-Dumpings gegen die Firma Compador, an der die Post mit 26 Prozent beteiligt ist. Die Post bestreitet die Vorwürfe.

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Konkurrenten vermuteten, dass die Post das Unternehmen quersubventioniere, um ihm Kampfpreise zu ermöglichen. Quelle: dpa

Bonn Die Bundesnetzagentur hat ein Verfahren wegen Dumpingpreisen gegen eine Beteiligung der Deutschen Post eingeleitet. Dabei gehe es auch um den Verdacht nicht kostendeckender Preise, berichtete ein Sprecher der Netzagentur am Dienstag. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwoch) hatte zuvor vorab über das Thema berichtet.

Bei dem betroffenen Unternehmen soll es sich um die Compador Dienstleistungs GmbH handeln. Obwohl die Post lediglich eine Beteiligung von 26 Prozent an Compador halte, gehe die Netzagentur von einer beherrschenden Stellung aus, sagte der Sprecher. Weder bei dem Unternehmen noch bei der Deutschen Post war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten. Gegenüber der Zeitung bestritt die Deutsche Post aber die Vorwürfe.

Konkurrenten vermuteten, dass die Post das Unternehmen quersubventioniere, um ihm Kampfpreise zu ermöglichen, so die Zeitung. Compador sei auf dem Geschäftskundenmarkt tätig. Das Unternehmen sammle Briefe bei Großversendern ein, liefere sie vorsortiert in Briefzentren der Post und erhalte dafür Rabatte.

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