Frankfurt Die Terroranschläge in Europa durchkreuzen die Gewinnpläne der Lufthansa. Wegen eines Buchungseinbruchs vor allem bei den Langstreckenflügen nach Europa kappte Vorstandschef Carsten Spohr am Mittwoch seine Gewinnprognose für 2016. Nach den Terrorattacken und der gestiegenen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit hätten die Vorausbuchungen deutlich nachgelassen. „Eine vollständige Aufholentwicklung hält der Vorstand aus heutiger Sicht für nicht mehr wahrscheinlich“, teilte der Dax-Konzern überraschend am Mittwochabend mit.
Die zentrale Zielgröße der Lufthansa, der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit), wird dem Vorstand zufolge in diesem Jahr daher nicht mehr den Vorjahreswert von 1,8 Milliarden Euro erreichen. Bisher hatte das Management eine leichte Steigerung angepeilt. Die Lufthansa-Aktie sank im nachbörslichen Handel um mehr als zwei Prozent.