Coca-Cola Gewerkschaft will Warnstreiks ausweiten

Beim Getränkekonzern Coca-Cola wird es ab April weitere Warnstreiks geben. Die Gewerkschaft NGG will damit den Druck im laufenden Tarifkonflikt erhöhen. Details zu den betroffenen Standorten wurden nicht genannt.

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Der US-Getränkekonzern hat in Deutschland Ärger mit der Gewerkschaft. Es wurden Warnstreiks für April angekündigt. Quelle: dpa

Hamburg/Halle Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will im Tarifkonflikt mit dem Getränke-Konzern Coca-Cola den Druck erhöhen. „Es wird dazu ab April weitere Warnstreiks an Standorten in Deutschland geben“, kündigte eine NGG-Sprecherin am Dienstag an. Wo das sein wird und wie viele Standorte und Mitarbeiter aufgerufen werden, die Arbeit vorübergehend ruhen zu lassen, wollte sie aus taktischen Gründen nicht sagen.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 8000 Mitarbeiter an 36 Standorten von Coca-Cola in Deutschland eine Erhöhung der Entgelte um 160 Euro. Auszubildende sollen 100 Euro mehr bekommen. Die erste Tarifrunde hatte die NGG im Januar abgebrochen. Die Arbeitgeberseite habe 1,3 Prozent mehr angeboten, dies würde nur 30 Euro pro Monat mehr bedeuten, hieß es zur Begründung.

Die Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE/Berlin) wies dies zurück. Es sei mit mehr Urlaubsgeld und Altersvorsorge insgesamt eine Entgelterhöhung von durchschnittlich 2,5 Prozent angeboten worden. Bei Coca-Cola in Halle hatten sich laut NGG am Montag 60 der insgesamt 290 Mitarbeiter an einem achtstündigen Warnstreik beteiligt. Angaben zu den wirtschaftlichen Folgen von Arbeitsniederlegungen bei Coca-Cola machte das Unternehmen zunächst nicht.

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