Deutsche Bahn Zahl der Metalldiebstähle geht zurück

In den letzten Jahren hatte die Deutsche Bahn immer wieder mit zahlreichen Metalldiebstählen zu kämpfen. Die Folge: Verzögerungen und Verspätungen. Dieses Jahr scheint sich allerdings ein positiver Trend abzuzeichnen.

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Die Zahl entsprechender Fälle ist im laufenden Jahr deutlich zurückgegangen. Quelle: dpa

Berlin Die Metalldiebstähle bei der Deutschen Bahn gehen weiter zurück. Von Januar bis Juni schlugen Diebe nach Konzernangaben noch 220 Mal zu. Das waren 119 Fälle weniger als im ersten Halbjahr 2016. Der Gesamtschaden sank von 5,6 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro. Weil die Täter es oft auf Kupferkabel an den Strecken abgesehen haben, stehen nach einem Diebstahl jedoch häufig Züge still. 2100 Züge waren in den ersten sechs Monaten 2017 betroffen, die Verspätungen summieren sich auf 31.000 Minuten.

„Egal, wie hoch der Sachschaden ist, jeder einzelne Vorfall ist enorm ärgerlich für unsere Fahrgäste“, sagte DB-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke. Er forderte härtere Strafen für Metalldiebe.

Die Fallzahlen gehen jedoch seit fünf Jahren zurück. Die Bahn führt das darauf zurück, dass sie Strecken besser überwacht und Metallhändler vor Diebesgut warnt. Gestohlen werden vor allem Kupfer, Aluminium und Bronze. Der Preis für Kupfer liegt heute deutlich niedriger als noch vor fünf Jahren, er steigt jedoch seit dem vergangenen Herbst wieder.

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