Essilor-Luxottica Der neue Star der Brillenwelt

Die Brillenspezialisten Luxottica und Essilor fusionieren. Der neue Weltmarktführer wird an der Börse mehr als 50 Milliarden Euro schwer sein. Doch beide Konzerne kämpfen mit ganz eigenen Problemen.

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Der Eigentümer der Marke, Luxottica, produziert auch Gestelle für Luxusmarken wie Armani, Chanel oder Prada. Quelle: dpa

In der Brillenbranche kommt es zu einer milliardenschweren Fusion. Der italienische Ray-Ban-Hersteller Luxottica und der französische Brillenglasspezialist Essilor haben sich über einen Zusammenschluss verständigt. Das aus dem bisherigen Weltmarktführer für Brillengestelle und dem führenden Brillenglashersteller entstehende Unternehmen wird an der Börse mit 50 Milliarden Euro bewertet. Mit 140.000 Mitarbeitern in 150 Ländern steht der neue Konzern, der den Namen Essilor-Luxottica tragen soll, für 15 Milliarden Euro Umsatz.

Vor allem die wachsende Konkurrenz aus China dürfte die Fusionsbestrebungen vorangetrieben haben. Durch den Zusammenschluss rechnen die Unternehmen mit Synergieeffekten von 400 bis 600 Millionen Euro, die sich im Gewinn von zusammen zuletzt rund 3,5 Milliarden Euro bemerkbar machen sollen.

Die Börsen zeigen sich jedenfalls begeistert. Essilor-Aktien legten am Montagmorgen 14 Prozent zu. Vor Bekanntgabe der Fusion kam der Gläserspezialist auf einen Börsenwert von 22 Milliarden Euro, der allerdings in den vergangenen Monaten wegen Problemen in den USA um fast ein Fünftel gefallen war. Luxottica war vor der Bekanntgabe der Fusion knapp 24 Milliarden Euro wert. Die Aktie stieg am Montag ebenfalls deutlich um knapp acht Prozent.

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Die Führung des fusionierten Unternehmens soll der 81-jährige Luxottica-Gründer Leonardo Del Vecchio übernehmen. Seine Delfin-Holding wird nach dem Zusammenschluss zwischen 31 und 38 Prozent der Anteile des neuen Konzerns halten, die Stimmrechte sollen auf 31 Prozent begrenzt sein. Bisher hält die Delfin-Holding rund 62 Prozent an Luxottica und bringt ihren Anteil komplett in die Fusion ein. Je Luxottica-Anteil soll Delfin 0,461 Essilor-Aktien erhalten. Essilor wird dann ein öffentliches Angebot für die restlichen Aktien von Luxottica machen.

Del Vecchio betonte: „Die Hochzeit von zwei Schlüsselunternehmen in ihren Branchen wird dem Markt, den Angestellten und insbesondere all unseren Kunden große Vorteile bringen.“ Er beschreibt die Fusion als „Traum“, einen internationalen Star in der Welt des Brillengeschäftes zu schaffen. Hubert Sagnières, 61, der derzeitige Chef von Essilor, soll Vizepräsident werden.

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