Finanzinvestor KKR investiert in kleine deutsche IT-Firma

Der Finanzinvestor KKR steigt mit einem Minderheitsanteil bei der Frankfurter Arago AG ein. Ziel ist es, die Firma mit – nach Informationen aus Finanzkreisen – 50 bis 60 Millionen Dollar weltweit ins Geschäft zu bringen.

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KKR hatte sich erst kürzlich am Küchenausrüster WMF beteiligt: Mitarbeiter des Haushaltswarenherstellers protestierten gegen die neue Führung. Quelle: dpa

Frankfurt Der US-Finanzinvestor KKR ist auf der Suche nach kleinen wachstumsstarken Unternehmen in Frankfurt fündig geworden. KKR steigt mit einem Minderheitsanteil bei der Arago AG ein, wie der US-Investor am Donnerstag mitteilte. Die Software von Arago soll komplexe IT-Systeme von Banken und anderen Unternehmen steuern und dabei automatisch Fehler finden und beheben – Arbeiten, die zu den Aufgaben teuer bezahlter Systemadministratoren gehören. Der Investor steckt nach Informationen aus Finanzkreisen 50 bis 60 Millionen Dollar in Arago, mit dem Ziel, die Firma weltweit ins Geschäft zu bringen.

Finanzinvestoren wie KKR, die mit Milliardenübernahmen groß geworden sind, schauen sich auf der Suche nach attraktiven Investitionsmöglichkeiten verstärkt auch nach kleineren Firmen um. So hatte sich KKR am Küchenausrüster WMF beteiligt.

Arago wurde 1995 von dem IT-Experten Chris Boos und seinem Onkel Bernhard Walther, dem ehemaligen Chef des Dresdner-Bank-Vermögensverwalters dit, gegründet. Sie setzt im Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag um. Arago ist das weltweit zweite Unternehmen und das erste in Europa, an dem sich KKR im Rahmen seines neuen, mehrere hundert Millionen Dollar schweren Wachstumskapital-Programms beteiligt. Das Geld für diese Art von Investments kommt nicht wie üblich aus den Eigenkapitalfonds und Krediten, sondern aus der eigenen Bilanz.

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