New York Der Fahrdienstvermittler Uber hat seinen Verlust im ersten Quartal des Jahres verringert. Verglichen mit dem Vorquartal sank das Minus von 991 auf 708 Millionen Dollar (630 Millionen Euro). Der Umsatz stieg demnach um 18 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar. Vergleichswerte für den Vorjahreszeitraum lieferte die Firma nicht. Uber wird von Investoren mittlerweile mit mehr als 70 Milliarden Dollar bewertet, ist aber bislang nicht börsennotiert und muss keine öffentlichen Finanzberichte vorlegen.
Zuletzt geriet das wegen seiner aggressiven Firmenkultur und Wachstumsstrategie ohnehin umstrittene Unternehmen wegen Sexismus-Vorwürfen immer stärker in die Kritik. Zudem gibt es Patentstreitigkeiten mit der Google-Mutter Alphabet und Zwist mit Fahrern über Honorar-Kürzungen. In Europa kommen Gerichtsverfahren hinzu, die inzwischen den Europäischen Gerichtshof (EuGH) erreicht haben.
Unterdessen kämpft Uber mit einem regelrechten Exodus von Managern. Die Firma gab am Mittwochabend den Abgang ihres Finanzchefs Gautam Gupta bekannt, der zu einem Start-up in San Francisco wechselt. Damit haben seit Februar etwa ein Dutzend Manager Uber verlassen oder wurden gefeuert. So warf im März Präsident Jeff Jones hin, der das raue Image der Firma verbessern sollte.