Interimschef Machtkampf um Media-Saturn erreicht nächste Stufe

Der Firmengründer Erich Kellerhals versucht mittels seiner Veto-Rechte den Interimschef Pieter Haas loszuwerden. Der Handelsriese Metro, der einen Großteil der Media-Saturn-Anteile besitzt, wehrt sich dagegen.

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Eine Media-Markt-Filiale: Der Machtkampf gefährdet die Handlungsfähigkeit des Managements. Quelle: dapd

Berlin Das Management von Europas größter Elektronikhandelskette Media-Saturn wehrt sich gegen die Abberufung des Interimschefs Pieter Haas. In einem internen Schreiben kritisieren sie laut „Süddeutscher Zeitung“ (Freitagausgabe) die juristischen Versuche von Firmengründer Erich Kellerhals, Haas loszuwerden. Damit sei eine neue Eskalationsstufe in dem Machtkampf bei Media-Saturn erreicht.

Kellerhals kontrolliert 21,62 Prozent der Anteile, hat aber umfassende Veto-Rechte. Der Rest gehört dem Handelsriesen Metro. Haas ist auch Vorstand bei der Metro. Am Freitag soll bei der Media-Saturn-Gesellschafterversammlung über seine Abwahl entschieden werden. Die sieben Geschäftsführerkollegen von Haas kritisierten in dem Brief an Kellerhals und den Metro-Konzern, der Machtkampf gefährde die Handlungsfähigkeit des Managements.

Sprecher von Kellerhals und der Metro wollten gegenüber der Zeitung nicht zu dem Brief Stellung nehmen.

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