Mattel in den Miesen Liebesentzug für Barbie

Spielzeugfigur und Feministinnen-Hassobjekt Barbie verkauft sich immer schlechter. Der sinkende Absatz zieht Hersteller Martell jetzt sogar in die roten Zahlen. Der will sich stärker in Richtung Bausteine orientieren.

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Die Barbie-Puppe verkauft sich nicht mehr gut. Quelle: Reuters

Bangalore Liebesentzug für Barbie: Wegen sinkender Absätze mit der langbeinigen Traditionspuppe ist der weltgrößte Spielzeugkonzern Mattel in die roten Zahlen gerutscht. Dazu trugen auch schwächere Verkäufe im Geschäft mit Fisher-Price-Kleinkindspielzeug bei, wie das Management am Donnerstag mitteilte.

Im abgelaufenen Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von gut elf Millionen Dollar – nach einem Gewinn von 38,5 Millionen vor Jahresfrist. Der Konzernumsatz gab fünf Prozent nach auf 946 Millionen Dollar und lag damit etwas unter den Erwartungen von Analysten.

Firmenchef Bryan Stockton sprach am Sitz im kalifornischen El Segundo von einem „herausfordernden Umfeld im Einzelhandel“. Das Babyspielzeug von „Fisher Price“ verkaufte sich ebenfalls schlechter, genauso wie Spielzeugautos. Zu Mattel gehören unter anderem „Matchbox“ und „Hot Wheels“. Der Hersteller muss damit kämpfen, dass viele Kinder sich lieber Smartphones oder Spielekonsolen wünschen.

Mattel will daher vom florierenden Bausteine-Geschäft profitieren. Dazu kündigte er zuletzt den Kauf des kanadischen Herstellers Mega Brands für rund 460 Millionen Dollar an, mit dem er den dänischen Rivalen Lego attackieren will.

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