Meißen Trotz verlustreicher Jahre blickt die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen zuversichtlich in die Zukunft. Bis 2022 sollen rund 28 Millionen Euro vor allem in die Produktion und Gebäude investiert werden; bis Ende 2020 will die Manufaktur wieder schwarze Zahlen schreiben. Das Jahr 2016 hatte Meissen mit einem Verlust von knapp 15 Millionen Euro beendet. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage mit, nachdem die „Sächsische Zeitung“ berichtet hatte. Es war das dritte Jahr in Folge mit zweistelligen Millionenverlusten.
Nach dem gescheiterten Umbau zum Luxuskonzern unter ihrem früheren Geschäftsführer Christian Kurtzke hat die Manufaktur nun erneut umgesteuert und will sich wieder auf ihre Kernkompetenz Porzellan konzentrieren. Mit Blick auf künftige Investitionen wurden 2016 sechs Millionen Euro zurückgestellt. Weitere gut sechs Millionen Euro des Verlustes kommen zustande, indem Porzellan und Nebenprodukte abgewertet wurden, hieß es.
2014 stand ein Verlust von 19,2 Millionen Euro zu Buche, im Jahr drauf waren es 12,1 Millionen Euro. Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor.