Moeller-Maersk tritt auf die Bremse Die größten Reedereien der Welt

Die Container-Schifffahrt hält die Globalisierung am Laufen, doch selbst dem Weltmarktführer macht das Geschäft kaum Spaß: Moeller-Maersk will dort nicht mehr investieren. Ein Überblick über die größten Container-Reeder.

Platz 10Kapazitäten zum Transport von 509.065 Standardcontainer hat die Reederei Mitsui O.S.K Lines nach Angaben des Branchendienstes Alphaliner am 1. November 2012. Das sind drei Prozent Weltmarktanteil. Damit landet das japanische Unternehmen auf dem zehnten Platz der größten Reedereien der Welt. Foto: die Alligator Bravery im Hafen von Oakland, Kalifornien. Quelle: AP
Platz 9CSCL Die Reederei China Shipping Container Lines mit Sitz in Schanghai verfügt über eine Flotte von über 150 Schiffen. Am 1. November 2012 hatte sie Platz für 554.607 Standardcontainer, was etwas über drei Prozent Weltmarktanteil bedeutet. Das bringt in der Rangliste der größten Reedereien den neunten Platz. Foto: Der Containerriese „CSCL Europe“.
Platz 8Die American President Lines (APL) konnte am Stichtag 577.143 Standardcontainer gleichzeitig bewegen und belegt damit den achten Platz des Rankings. Das Unternehmen ist eine Tochter der Neptune Orient Lines (NOL) aus Singapur. Foto: APL Terminal am Hafen von Los Angeles.
Platz 7Mit einem Transportvolumen von 578.114 geht die Reederei Hanjin Shipping auf dem siebten Platz vor Anker. Das Unternehmen sitzt in Seoul und gehört mit weiteren Unternehmen wie der Fluggesellschaft Korean Air zur Hanjin Group. Die Schiffe von Hanjin fahren hauptsächlich zwischen Ostasien, Europa und der Westküste der USA. Foto: Das Containerschiff „Hanjin Cairo“.
Platz 6Das Hamburger Logistikunternehmen Hapag-Lloyd entstand 1970 aus einer Fusion der Reedereien Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) und Norddeutscher Lloyd aus Bremen. Mit einer Kapazität von 636.214 Standardcontainern landet die Reederei auf dem sechsten Platz. Foto: Containerschiff Hamburg Express von Hapag-Lloyd am Terminal Hamburg-Altenwerder.
Platz 5Auf Position fünf des Rankings: Die Reederei Cosco beziehungsweise Coscon mit Sitz in Peking besitzt am 1. November 2012 dem Branchendienst Alphaliner zufolge eine Kapazität von 719.652 Standardcontainer. Das sind über vier Prozent Weltmarktanteil. Das Unternehmen ist im Besitz der Volksrepublik China. Foto: Ein Cosco Container im Terminal des Hafens von Hongkong.
Platz 4Mit 734.845 Containern Kapazität schafft es Evergreen Line auf Position sieben. Noch zum Jahresanfang hatte die Reederei drei Plätze weiter hinten in den Top Ten rangiert. Die Evergreen Group setzt sich aus fünf Unternehmen zusammen: Evergreen Marine Taiwan, Italia Marittima, Evergreen Marine UK, Evergreen Marine Hong Kong und Evergreen Marine Singapore. Die Schiffe der Flotte tragen übrigens alle auch den Zusatz „Ever“ im Namen. Foto: Evergreen Containerschiff am Hafen von Los Angeles.
Platz 3Die Top drei der größten Reedereien eröffnet CMA CGM. Das Unternehmen war 1999 aus einer Fusion entstanden. Mit fast 1,4 Millionen Containern Kapazität liegt die Gesellschaft deutlich vor der drittplatzierten Evergreen Line. Foto: Das Containerschiff „CMA CGM Christoph Colomb“ im Hamburger Hafen. Es kann bis zu 13.800 Standardcontainer transportieren.
Platz 2Die Silbermedaille gibt es für die Mediterranean Shipping Company, kurz MSC. Dabei handelt es sich um eine 1970 gegründete Reederei aus der Schweiz, mit Sitz in Genf. Die Erfolgsstrategie: bis vor rund 17 Jahren kaufte man nur Second-Hand-Containerschiffe. Erst später stieg man auf neue beziehungsweise Charterschiffe um. Das Unternehmen konnte am 1. November 2012 insgesamt 2,2 Millionen Container transportieren. Foto: Die „MSC Pamela“, eines der größten Containerschiffe, im Hafen von Valencia, Spanien.
Platz 1Auf dem ersten Platz hisst die Reederei Maersk Line ihre Flagge. Mit einem Transportvolumen von 2,6 Millionen ist das Unternehmen der dänischen Gruppe A.P. Moeller-Maersk das größte seiner Branche. Es hat im November einen Weltmarktanteil von 15,5 Prozent verbucht. Allerdings sieht Maersk im Kerngeschäft keine rosige Zukunft mehr. „Wir werden uns von der Schifffahrt abwenden und Geschäften zuwenden, die höheren Profit versprechen und stabiler sind“, sagte Moeller-Maersk-Chef Nils Andersen im November 2012 der „Financial Times“. Das sind die Geschäfte im Bereich der Öl- und Gasförderung, im Bereich Häfen und der Bau von Förderplattformen. Die Schifffahrts-Tochter Maersk Line hatte 2011 rund 424 Millionen Euro Verlust eingefahren - die anderen drei Bereiche brachten Gewinn.
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%