Nach Gammelfleisch-Skandal McDonald's-Zulieferer entlässt Personal

Die Fleischaffäre belastet Shanghai Husi Food ohnehin, nun muss der Zulieferer mit Konsequenzen rechnen: 340 Mitarbeiter will die US-Mutter OSI Group entlassen. Der Zulieferer belieferte unter anderem McDonald's.

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Vom Gammelfleisch-Skandal in China war auch McDonald's betroffen. Nun werden Konsequenzen aus der Affäre gezogen. Quelle: Reuters

Peking Als Konsequenz aus einem Gammelfleisch-Skandal in China will ein US-Zulieferer der Fastfood-Ketten McDonald's und Kentucky Fried Chicken das Gros seiner örtlichen Belegschaft feuern. Betroffen seien 340 Mitarbeiter des Firmenablegers Shanghai Husi Food, teilte der US-Konzern OSI Group am Montag mit. Einige Angestellten sollen demnach während der Ermittlungen an Bord bleiben.

Mit einer Wiederaufnahme der Produktion sei in näherer Zukunft jedoch nicht zu rechnen, hieß es weiter. Das Unternehmen habe „erhebliche Einbußen“ bei den Finanzen und dem Kundeninteresse hinnehmen müssen.

Husi gehört zur im US-Staat Illinois ansässigen OSI Group. Im Juli geriet das Unternehmen durch chinesische TV-Berichte unter Druck, wonach sein Ableger in Shanghai Rind- und Hähnchenfleisch nach Ablauf des Verfallsdatums umverpackt und mit einer neuen Mindesthaltbarkeit versehen haben soll. Dann sei die Ware an McDonald's, KFC und auch an Pizza Hut geliefert worden. Sechs Husi-Angestellte wurden im August wegen Verdachts auf Herstellung minderwertiger Ware festgenommen.

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