Nach Raketentest Lufthansa macht größeren Bogen um Nordkorea

Auch die Lufthansa macht nach dem jüngsten Raketentest einen größeren Bogen um Nordkorea. Air France hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, das Land weiträumiger umfliegen zu wollen.

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Nach dem jüngsten Raketentest umfliegt die Fluggesellschaft Nordkorea in einem größeren Bogen. Quelle: Reuters

Frankfurt Auch die Lufthansa macht nach dem jüngsten Test einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete einen größeren Bogen um das asiatische Land. Die Airlines des Konzerns änderten bis auf weiteres die Flugrouten von und nach Japan, erklärte ein Lufthansa-Sprecher am Freitag. Die Flugzeit verlängere sich dadurch nur geringfügig. Den nordkoreanischen Luftraum selbst umfliegen Lufthansa, Swiss und Lufthansa Cargo den Angaben zufolge bereits seit über einem Jahr. Zum Zeitpunkt des nordkoreanischen Raketentests am 28. Juli habe sich kein Flugzeug des Konzerns in der Nähe des Testgebiets befunden.

Zuvor hatte Air France-KLM mitgeteilt, das die eigene Flugverbotszone um Nordkorea ausgeweitet wurde. Eine Maschine der Fluggesellschaft mit 323 Menschen an Bord hatte nach Angaben von Air France am 28. Juli das Gebiet überflogen, wo zehn Minuten später die Rakete ins Meer stürzte. Die Boeing 777 sei auf dem Weg von Tokio nach Paris gewesen. Durch die Ausweitung der Verbotszone könnten die Flüge 10 bis 30 Minuten länger dauern.

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