Neuer Einkaufspartner Praktiker verbündet sich mit Konkurrenten

Der angeschlagene Baumarktkonzern Praktiker schließt sich mit dem kleineren Rivalen Hellweg zusammen, um beim Einkauf die Kosten zu senken. Dafür trennt sich Hellweg von seinem bisherigen Partner.

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Gemeinsames Einkaufen: Praktiker bekommt einen Verbündeten. Quelle: dpa

München Der angeschlagene Baumarktkonzern Praktiker verbündet sich im Einkauf mit dem kleineren Rivalen Hellweg. Von März an solle eine gemeinsame Einkaufsgesellschaft durch das gebündelte Volumen und eine bessere Logistik Kosten senken, teilten die Unternehmen am Montag mit. Hellweg trennt sich dafür Ende Januar von seinem bisherigen Einkaufspartner toom Baumarkt GmbH, der zu Rewe gehört. Auf dem deutschen Markt setzte Praktiker im vergangenen Jahr 2,2 Milliarden Euro um, Hellweg kam zuletzt auf rund 1,3 Milliarden Euro.

Das Dortmunder Familienunternehmen Hellweg hatte im Einkauf bereits früher mit dem Hamburger Konkurrenten Max Bahr kooperiert, der mittlerweile zu Praktiker gehört. Die in Norddeutschland vertretene Praktiker-Tochter soll bundesweit zum Flaggschiff des Konzerns ausgebaut werden, nachdem Praktiker selbst mit seiner Billigstrategie gescheitert ist. Max Bahr werde von der Wiederbelebung der Partnerschaft besonders profitieren, erklärte Konzernchef Armin Burger. Hellweg, bisher vor allem in Nordrhein-Westfalen und Berlin vertreten, verstärkte sich Ende 2011 in Süddeutschland mit der Übernahme der Baumärkte des Handelskonzerns BayWa.

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