Reisekonzern Tui steuert neue Bestmarke an

Von Hapag Lloyd will sich Tui trennen und die Robinson-Clubs prüfen: Denn der Reisekonzern hat ehrgeizige Pläne. 2014/2015 will der Chef einen operativen Gewinn von einer Milliarde Euro erzielen.

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TUI-Vorstandsvorsitzender Friedrich Joussen: „2014/15 werden wir die Zentralkosten von heute 73 auf unter 45 Millionen Euro gesenkt haben.“ Quelle: dpa

Hannover Der Chef von Europas größtem Reisekonzern Tui, Friedrich Joussen, will im Geschäftsjahr 2014/15 das Betriebsergebnis auf eine Milliarde Euro steigern. „Im letzten Jahr lag unser operatives Ergebnis bei gut 760 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2014/15 haben wir uns eine Milliarde Euro vorgenommen“, sagte der Manager der „Wirtschaftswoche“. „Unsere Aktionäre sollen sich auf eine stabile und nachhaltige Dividendenpolitik verlassen können.“

Joussen bekräftigte den Plan, sich von der Beteiligung an der Containerreederei Hapag-Lloyd zu trennen: „Die gehört nicht zum Kerngeschäft und wird an die Börse gebracht oder verkauft.“ Die chilenische Reederei CSAV könnte mit Hapag-Lloyd fusionieren, ihre Aktionäre billigten den Schritt bereits. Ob der Zusammenschluss wirklich über die Bühne gehen kann, entscheidet sich bis Mitte April.

Unterdessen stellt Tui auch seine Robinson-Clubs auf den Prüfstand. „Unsere Club-Marke Robinson ist zwar extrem stark, bleibt aber mit einer Eigenkapitalrendite von nur sechs Prozent deutlich unter unserer Zielmarke von mindestens elf Prozent“, sagte Joussen. „Wir müssen bei Robinson prüfen, ob wir die richtigen Clubs an den richtigen Standorten haben und ob die Betreibermodelle stimmen.“

Der Tui-Chef kündigte zudem eine weitere Reduzierung der Kosten an, die unter anderem durch einen Personalabbau in der Konzernzentrale bereits gesenkt wurden. „2014/15 werden wir die Zentralkosten von heute 73 auf unter 45 Millionen Euro gesenkt haben“, sagte Joussen.

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