Ryanair und Brexit Billigflieger sieht Gewinnziel in Gefahr

Billigflieger Ryanair warnt vor einer Buchungsflaute im Sommer. Terrorangst und Brexit würden viele Menschen vom Fliegen abhalten. Die Iren könnten deshalb ihre Gewinnprognose senken.

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Der Billigflieger könnte seine Gewinnziele kippen. Quelle: dpa

Dublin Die Terrorangst und der Brexit bedrohen die Gewinnpläne des irischen Billigfliegers Ryanair. Der bevorstehende Ausstieg der Briten aus der EU könnte das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr zu einer Senkung seiner Gewinnprognose zwingen, kündigte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Montag in Dublin an. Bisher peilt Ryanair für das Geschäftsjahr bis Ende März 2017 einen Überschuss von 1,375 bis 1,425 Milliarden Euro an.

Zuletzt hielten die Terroranschläge in Europa, das schwache britische Pfund und die Streiks der Fluglotsen laut Ryanair viele Menschen vom Buchen ab. In der Hauptreisezeit von Juli bis September dürften die Ticketpreise im Schnitt mindestens sechs Prozent niedriger ausfallen als ein Jahr zuvor, schätzt das Management.

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni musste Ryanair die Flugtickets im Schnitt bereits 10 Prozent billiger abgeben als im Vorjahreszeitraum. Dank eines ausgeweiteten Flugangebots wuchs der Umsatz dennoch um zwei Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der billigere Treibstoff und weitere Einsparungen ließen den Gewinn um vier Prozent auf 256 Millionen Euro steigen.

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