Sparte unter Druck Oetker sucht nach Zukunftsvision für Reederei

Die Fusion von Hapag Lloyd und CSAV bringt das Reederei-Geschäft von Oetker erheblich unter Druck, das macht sich auch beim Erlös bemerkbar. Der Konzern schließt zwar einen Verkauf aus, doch es fehlen andere Visionen.

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Auf der Suche nach Ideen für die kriselnde Sparte: Der Gesellschafter Richard Oetker (vorne) und Oetker-Finanzchef Albert Christmann neben ihm scheinen den Humor trotz der Probleme im Reedereibereich noch nicht verloren zu haben. Quelle: dpa

Bielefeld Der Mischkonzern Oetker sucht nach den fehlgeschlagenen Fusionsgesprächen für seine Reederei Hamburg Süd Optionen für die Zukunft der Sparte. „Wir arbeiten an Alternativen“, sagte der für die Schifffahrtssparte zuständige Oetker-Gesellschafter Ottmar Gast bei der Oetker-Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Bielefeld. „Größe ist aber nicht alles“, unterstrich Gast gleichzeitig, der auch Chef der Reederei Hamburg Süd ist.

Die Erlöse im Schifffahrtsbereich des Oetker-Konzerns, der durch Fusionspläne von Deutschlands größter Container-Reederei Hapag-Lloyd mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV unter Druck geraten ist, waren im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 5,25 Milliarden Euro eingebrochen. Der Konzern könne sich momentan aber nicht vorstellen, sich von einer Sparte zu trennen, unterstrich Finanzchef Albert Christmann. Verhandlungen über ein Zusammengehen von Hamburg Süd und Hapag-Lloyd waren vor über einem Jahr gescheitert.

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