Start auf dem deutschen Markt Größeres Kindle Fire gibt's zum Kampfpreis

Der Online-Händler Amazon macht den nächsten Schritt auf dem deutschen Tablet-Markt: Ab sofort ist hierzulande auch das größere Modell des Kindle Fire HD verfügbar – und wieder zu einem Kampfpreis.

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Kindler Fire mit 8,9 Zoll: Tablet zum Selbstkostenpreis. Quelle: Reuters

Berlin Der Online-Händler Amazon bringt auch die größere Version seines Tablet-Computers Kindle Fire HD nach Deutschland. Das Gerät mit einem 8,9-Zoll-Bildschirm (22,6 cm) sei ab sofort online sowie bei Handelspartnern wie Media-Markt, Saturn oder Expert verfügbar, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.

Mit 269 Euro ist auch dieses Kindle Fire günstiger als die meisten anderen größeren Tablets. Es ist die erklärte Strategie von Amazon, die Geräte praktisch zum Selbstkostenpreis an die Kunden weiterzugeben und den Profit nachträglich mit dem Verkauf von Inhalten und Diensten zu machen. Das hält die Gewinne schmal, zumal der weltgrößte Online-Einzelhändler auch kräftig in den Ausbau der Infrastruktur und des Dienste-Angebots investiert.

Bei den Kindle-Tablets steht entsprechend die Nutzung von Amazon-Angeboten im Vordergrund. Neben den E-Books ist das in Deutschland vor allem das Video-Angebot Lovefilm. Sonst hat der Kindle Fire aber auch alle anderen üblichen Tablet-Funktionen.

Als sein erstes Tablet-Modell hatte Amazon im vergangenen Herbst die kleinere Variante des Kindle Fire HD mit 7-Zoll-Bildschirm in Deutschland gestartet - rund ein Jahr nach den USA kam hierzulande gleich die zweite Generation des Geräts auf den Markt. Absatzzahlen nennt Amazon traditionell nicht. Es heißt lediglich, die Fire-Tablets seien das bestverkaufte Produkt bei Amazon.

Das größere Kindle Fire HD habe jetzt noch einige Verbesserungen bekommen, unter anderem bei der Kamera, sagte Deutschlandchef Ralf Kleber zum Marktstart der dpa. Während Marktforscher durch die Ausbreitung der Tablets ein schwächeres Geschäft mit E-Book-Readern erwarten, will Amazon weiterhin beide Geräteklassen anbieten. „Wir glauben nicht, dass sich Tablets und E-Reader im Weg stehen“, betonte Kleber. Es gehe um verschiedene Geräte für unterschiedliche Nutzungs-Szenarien.

Amazon habe inzwischen 140.000 deutsche Buchtitel im Angebot. In der im Herbst auch in Deutschland gestarteten Kindle-Leihbücherei gebe es inzwischen 12 000 Bücher auf Deutsch und insgesamt 300.000 Titel.

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