Streik bei Alitalia Tausende Jobs stehen auf dem Spiel

Für 24 Stunden haben Mitarbeiter von Alitalia die Arbeit niedergelegt. Die italienische Airline kündigte zuvor Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro an. Auch Jobs sollen gestrichen werden.

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60 Prozent der Flüge mussten gestrichen werden. Quelle: dpa

Rom Mitarbeiter der italienischen Fluglinie Alitalia haben aus Protest gegen Sparpläne und Stellenabbau für 24 Stunden die Arbeit niedergelegt. Die Gesellschaft musste als Folge des Ausstands am Mittwoch eigenen Angaben zufolge diverse Flüge streichen. 92 Prozent der betroffenen Passagiere seien aber umgebucht, hieß es in einer Mitteilung. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, 60 Prozent der In- und Auslandsflüge fielen aus.

Die in der Verlustzone steckende Fluglinie will ihre Betriebskosten um eine Milliarde Euro senken und 2000 Stellen beim Boden- und Büropersonal bis Ende 2019 streichen. Die Gewerkschaften riefen zum Ausstand auf, nachdem ein Gespräch mit Alitalia unter Vermittlung der Regierung gescheitert war. Der Sanierungsplan sei nicht glaubwürdig, kritisierte Uiltrasporti, eine der sechs am Streik beteiligten Gewerkschaften, in einer Erklärung.

Alitalia zählt derzeit weltweit 12.500 Mitarbeiter. Die Airline Etihad hält 49 Prozent der Aktien. Italienische Investoren besitzen die restlichen Anteile, darunter die Banken UniCredit und Intesa Sanpaolo.

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