Von einer pinken Plakatwand lächelt Barbie derzeit den Passanten auf der Berliner Voltairestraße zu. Neben dem Kopf der berühmten Puppe prangt die Sprechblase mit der Aufschrift „Besucht mich!“. Dieser Aufforderung können die Berliner ab dem 16. Mai tatsächlich nachkommen. Dann eröffnet nahe dem Alexanderplatz die Wanderausstellung „Barbie: The Dreamhouse Experience“, zu der eine lebensgroße Nachbildung des Barbie-Traumhauses gehört.
Hinter der Plakatwand werkeln derzeit noch Bauarbeiter am Berliner Domizil der Plastikpuppe. Bis zum 25. August soll das begehbare Puppenhaus geöffnet sein und danach auch in anderen Städten die Fans erfreuen.
Doch nicht alle sind von Barbies Tournee begeistert: Kritiker wollen über Facebook eine friedliche Protestaktion am Tag der Eröffnung organisieren. „Das Haus vermittelt ein Frauenbild, in dem Kochen, Schminken oder Singen zentral sind“, kritisiert etwa Michael Koschitzki von der Jugendorganisation der Linken.
Lady-Klischees sind tatsächlich Programm: Ein Springbrunnen in Form eines überdimensionalen High-Heels wird nach der Eröffnung die Besucher empfangen. Im Haus lassen sich dann unter anderem 350 Puppen und Barbies private Räumlichkeiten besichtigen. Dabei können die Besucher auch aktiv werden: Im begehbaren Kleiderschrank lassen sich zum Beispiel Barbies Outfits digital anprobieren und in ihrer Küche Cupcakes kreieren - ebenfalls per Computertechnik.
Das Barbie-Haus soll 1.400 Quadratmeter groß sein, die angeschlossene sogenannte „Entertainment-Welt“ 1.100 Quadratmeter einnehmen. Dazu gehören ein Make-Up- und Styling-Bereich, sowie ein Laufsteg und eine Bühne, auf der die Besucher als „Models“ oder „Popstars“ auftreten können. Hinzu kommen außerdem eine Boutique und ein Café.