Umsatz steigt Metro-Chef Koch verspricht bessere Zeiten

Die Aktionäre von Metro machen ihrem Ärger Luft. Doch der neue Konzernchef Koch steht nur bedingt im Kreuzfeuer der Kritik, denn die Kritik entzündet sich vor allem an seinem Vorgänger Cordes. Zudem legt gute Zahle vor.

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Eckhard Cordes, Ex-Chef der Metro, steht heute im Zentrum der Kritik. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Handelsriese Metro hat in den ersten vier Monaten 2012 mit dem wichtigen Ostergeschäft den Umsatz steigern können. Metro habe ein Umsatzwachstum von "mehr als ein Prozent erreicht", sagte Konzernschef Olaf Koch bei der Hauptversammlung am Mittwoch in Düsseldorf laut vorab verbreitetem Redetext.

Die Tochter Media-Saturn werde ihr Ergebnis zudem im zweiten Quartal verbessern - zu Jahresbeginn hatte Europas größter Elektronikhändler noch einen Ergebniseinbruch erlitten. Die Prognose des Konzerns für das Gesamtjahr bekräftigte Koch: Er erwarte 2012 weiter einen Umsatzanstieg und einen operativen Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren in etwa auf Höhe des Vorjahres von 2,37 Milliarden Euro.

Koch will nach dem Sparkurs seines Vorgängers Eckhard Cordes vor allem den Umsatz ankurbeln - dies will er etwa mit einer Internet-Offensive und niedrigeren Preisen erreichen. Die zu Jahresbeginn ins Netz gestellte Online-Plattform von Media Markt entwickele sich "sehr erfreulich" und verzeichne derzeit rund 300.000 Besucher pro Tag, betonte Koch.

Die Aktionäre werden im Laufe der Hauptversammlung vor allem mit Ex-Chef Eckhard Cordes abrechnen. Seine Ära bei Metro gilt als misslungen. Es gäbe mehr Baustellen denn je und Metro rennteim Kampf um Preis- und Kostenführerschaft weiter hinterher, so die Kritik.

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