Unilever Schwellenländer bremsen Konsumgüterriesen aus

Eis-Hersteller Unilever konnte auch im Schlussquartal die Erwartungen nicht erfüllen. Der Umsatz stieg zwar, aber nicht so viel wie von Anlegern erhofft. Die Aktien verloren rund zwei Prozent.

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Unilever verdient mehr als die Hälfte seines Umsatzes in Schwellenländern. Quelle: Reuters

London Die Konjunkturabkühlung in den Schwellenländern hält den Konsumgüterriesen Unilever weiter fest im Griff. Eine Wende sei dieses Jahr noch nicht in Sicht, teilte der Hersteller von Magnum-Eis, Knorr-Suppen und Dove-Seife am Dienstag mit. Nach einem Einbruch im dritten Quartal lag auch das Schlussquartal unter den Erwartungen.

Der Umsatz des Nestle-Konkurrenten stieg zwar ohne Währungseffekte und Veräußerungen um 2,1 Prozent; Analysten hatten aber im Vorfeld mit einem Plus von 2,6 Prozent gerechnet. Anleger zeigten sich enttäuscht. Unilever-Aktien verloren zum Handelsauftakt rund zwei Prozent.

Aufgrund von Sparmaßnahmen lag der operative Gewinn im vergangenen Jahr dagegen mit 7,02 Milliarden Euro leicht über den Erwartungen. Der britisch-niederländische Konzern verdient mehr als die Hälfte seines Umsatzes in Schwellenländern und wurde daher vom abgekühlten Wachstum in China, der Rezession in Brasilien und den Sanktionen des Westens gegen Russland hart getroffen. Unilever verkleinerte deshalb deutlich die Zahl seiner Produkte und strich rund 1400 Arbeitsplätze.

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