Zara-Mutter Starker Euro belastet Inditex

Im ersten Quartal muss der weltgrößte Bekleidungskonzern Inditex den höchsten Gewinnrückgang seit fünf Jahren hinnehmen. Vor allem der starke Euro macht der Zara-Mutter zu schaffen.

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Eine Kundin hält eine Tüte der Inditex-Tocher Zara: Wegen der Euro-Stärke schwächelten einige der gewöhnlich ertragreichsten Inditex-Märkte. Quelle: Reuters

Madrid Der starke Euro hat dem weltgrößten Bekleidungskonzern Inditex den höchsten Gewinnrückgang seit fünf Jahren eingebrockt. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende April fiel der Überschuss um 7,3 Prozent auf 406 Millionen Euro, wie die spanische Zara-Mutter am Mittwoch mitteilte. Damit lag das Ergebnis aber noch höher als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um 4,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Für das laufende Quartal zeigte sich das erfolgsverwöhnte Unternehmen mit Marken wie Massimo Dutti und Bershka optimistisch: In den ersten Wochen habe das Geschäft deutlich angezogen. Zudem werde der negative Wechselkurseffekt im Jahresverlauf wohl abebben.

Wegen der Euro-Stärke schwächelten einige der gewöhnlich ertragreichsten Inditex-Märkte: Währungen wie der japanische Yen, die türkische Lira und der russische Rubel verloren im vergangenen Jahr zwischen 14 und 21 Prozent an Wert gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. Dies drückte in diesen Ländern den Gewinn des spanischen Branchenführers. Seinen Expansionskurs setzte der Rivale des schwedischen Branchenzweiten H&M indes weiter fort und eröffnete 53 Läden in 26 Ländern. In den vergangenen zwölf Monaten habe der Konzern 8000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Etwa 700 seien davon auf dem kriselnden Heimatmarkt entstanden.

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