600 Jobs betroffen Boehringer macht mit Stellenabbau ernst

Dass es Stellenabbau geben würde, stand fest, nur über die Höhe wurde noch spekuliert. Nun ist klar: Bei Boehringer fallen künftig 600 Jobs weg. Das soll Luft für Investitionen bringen – und schafft Unsicherheit.

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Ihr Arbeitgeber hat finanzielle Probleme und will deshalb nun an ihre Jobs heran: Ein Forscher der Boehringer Ingelheim. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim macht mit seinen Sparplänen ernst und streicht in Deutschland rund vier Prozent der Stellen. Von insgesamt rund 14.000 Arbeitsplätzen sollen 500 bis 600 wegfallen, kündigte Firmenchef Andreas Barner am Dienstag auf einer Mitarbeiterversammlung an. Das Familienunternehmen mit seinen weltweit 47.500 Beschäftigten will dabei auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten und den Stellenabbau über natürliche Fluktuation, vereinbarte Pensionierungen und das Auslaufen befristeter Verträge abwickeln.

Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller setzt den Rotstift an, da dem Unternehmen Patentabläufe bei wichtigen Medikamenten zu schaffen machen und eine Reihe von Arzneien vor dem Marktstart stehen. Mit dem Sparkurs sollen 15 Prozent der Kosten in Deutschland - also 450 Millionen Euro - eingespart werden. So will sich der Konzern Spielraum für anstehende Investitionen schaffen.

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