Chinesischer Staatskonzern ChemChina gibt bei Pirelli-Börsengang Kontrollmehrheit ab

ChemChina will nach dem geplanten Börsengang von Pirelli die Kontrollmehrheit an dem weltweit fünftgrößten Reifen-Hersteller abgeben. Der Konzern will einen marktfreundlichen Ansatz für Investitionen in Europa demonstrieren.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
ChemChina hatte vor zwei Jahren 65 Prozent an Pirelli übernommen und sich damit Zugang zu dem rentablen Markt für Premium-Reifen gesichert. Quelle: Reuters

Mailand Der chinesische Staatskonzern ChemChina will nach dem geplanten Börsengang von Pirelli nicht mehr die Kontrollmehrheit an dem weltweit fünftgrößten Reifen-Hersteller halten. ChemChina wolle damit signalisieren, dass Firmen aus der Volksrepublik einen marktfreundlichen Ansatz für ihre Investitionen in Europa hätten, sagte Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera am Montag. Die Chinesen würden nach dem für den 4. Oktober geplanten Börsengang der italienischen Pirelli noch zwischen 45 und 46,7 Prozent an dem Conti-Rivalen halten.

ChemChina hatte vor zwei Jahren 65 Prozent an Pirelli übernommen und sich damit Zugang zu dem rentablen Markt für Premium-Reifen gesichert. Anschließend wurde der 1872 gegründete Konzern von der Börse genommen. Nun ist die Rückkehr geplant. Dabei wird eine Marktbewertung von bis zu 8,3 Milliarden Euro angestrebt - die Aktien werden in einer Spanne von 6,30 bis 8,30 Euro pro Stück angeboten. Insgesamt sollen 40 Prozent der Pirelli-Anteile verkauft werden.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%