Citroen Neue Modellen sollen Absatz in China steigern

Kapitalerhöhung, Staatshilfen, Neugesellschafter: Der französische Autobauer Peugeot Citroen hat turbulente Jahre hinter sich. Die ersten Gewinne bringen ambitionierte Ziele: Der Absatz im kriselnden China soll steigen.

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Nach jahrelangen Verlusten konnte Peugeot im ersten Halbjahr 2015 erstmals wieder Gewinne einfahren. Quelle: AFP

Paris Der französische Autobauer Citroen will mit einer Modelloffensive seinen Absatzrückgang stoppen. Trotz einer rückläufigen Nachfrage will die Peugeot-Tochter in China sogar ihre Verkäufe steigern, sagte Markenchefin Linda Jackson der Nachrichtenagentur Reuters in Paris. Citroen setze mit den neuen Modellen auf den Massenmarkt. „Ich arbeite an keiner Nischenstrategie.“

Außerdem erwäge Citroen, seine bestehenden Modelle neu zu benennen. Citroen stehe vor einer großen Herausforderung. Bei der Strategie werde auch viel von China abhängen. Dort wolle man den Absatz in diesem Jahr leicht auf 330.000 Fahrzeuge erhöhen. „Ich bin nicht sicher, was angesichts der vergangenen Tage in China passieren wird“, ergänzte Jackson. Zweifel an der wirtschaftlichen Stärke Chinas hatten die Börsen weltweit einbrechen lassen. Auch die deutschen Autobauer bekommen die Konjunkturabkühlung der Volksrepublik bereits zu spüren.

Einsparungen und höhere Preise hatten sich jüngst für Peugeot ausgezahlt. Nach Jahren mit Verlusten waren die Franzosen in der ersten Hälfte 2015 wieder in die Gewinnzone gefahren. Die jahrelange Krise zuvor überlebte Peugeot nur dank einer Kapitalerhöhung, die den französischen Staat und den chinesischen Hersteller Dongfeng zu Großaktionären machten. Peugeot setzte im ersten Halbjahr 3,9 Prozent mehr Autos ab, während die Verkäufe von Citroen um 2,7 Prozent schrumpften und die Bilanz des Konzerns belasteten.

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