Die neue Jet-Generation Bombardier C-Serie startet Testflug

Der neue Jet der Bombardier C-Serie ist zum Testflug abgehoben. Bis 2020 kommen gleich sechs neue Passagierjets auf den Markt. Ein Überblick über die Bombardiers C-Serie und ihre wichtigsten Konkurrenten.

Ein Passagierjet fliegt bei klarer Sicht am blauen Himmel Quelle: dpa
Ein Modell der Bombardier C-Serie Quelle: Reuters
Eine Computergrafik zeigt ein Passagierflugzeug des kanadischen Herrstellers Bombardier vom Typ CS100 Quelle: dpa
Ein Flugzeug des Typs Bombardier CRJ Quelle: REUTERS
Ein Flugzeug des Typs Bombardier CRJ spiegelt sich im Fenster Quelle: REUTERS
Embraer E-Jet E2Embraer aus Brasilien zeigt wie kein anderer Hersteller die höhen und Tiefen des Geschäfts. Als der Neuling 1999 die erste Generation seiner E-Jets ankündigte, fegte er dank des niedrigen Verbrauchs und des besonders geräumigen Innenraums buchstäblich alle Konkurrenten wie Bombardier vom Platz. Doch gut zehn Jahre stand der E-Jet am Abgrund, weil die Fluglinien wegen steigender Kerosinpreise die Lust an Jets mit weniger als 100 Plätzen verloren. Darum startete Embraer eine Neuauflage mit besseren Triebwerken, die 2018 fliegen soll und im Schnitt mehr Passagieren befördern. Ob das angesichts der wachsenden Konkurrenz durch die dank der Größe besonders effiziente C-Series von Bombardier oder die renovierten Flieger noch größeren Flieger von Airbus und Boeing ausreicht, bleibt abzuwarten. Doch zwei Hoffnungen bleiben:  dass die bisherigen Kunden den Sprung zurück zu Bombardier scheuen sowie Boeing und Airbus angesichts ihrer Rekordverkäufe nicht schnell genug liefern können. Quelle: Presse
Embraer E-Jet E2Passagierzahl: 80-144 Kabine: 2,00 x 2,75 (Höhe x Weite, Meter) Reichweite: 3500 - 5200 Km Höchstgeschwindigkeit: 870 Km/h Erstflug: 2017 Auslieferung: Sommer 2018 Startgewicht / Nutzlast: 44,3-59,4 / 10,3-15,1 Tonnen Länge / Höhe: 32- 41,5 / 11 Meter Spannweite: wahrscheinlich +30 Meter   Listenpreis: wahrscheinlich 40-50 Mio $ Quelle: Presse
Ein Sukhoi Superjet 100 Quelle: REUTERS
Ein Sukhoi Superjet 100 Quelle: REUTERS
Mitsubishi Regional JetDie japanische Flugzeugindustrie war mal ähnlich hoffnungsvoll wie Nippons Autobranche. Doch seit der NAMC YS-11 genannte Propellerflieger selbst in seiner wegen der vielen Inseln auf die Fliegerei angewiesenen Heimat kein Erfolg wurde, stoppten die drei Heavies genannten Industriekonzerne Mitsubishi, Kawasaki und Fuji 1974 die Produktion. Doch angeregt durch den Erfolg der Boeing 787 mit den – staatlich hochsubventionierten – Zulieferung von Flugzeugbauteilen aus Japan, wagte Mitsubishi 2007 mit Heavy-Hilfe von Fuji mit dem MRJ abgekürzten Flieger einen neuen Versuch. Lufthansa-Partner All Nippon orderte gleich 15 Stück. Doch der große Durchbruch ist bislang ausgeblieben. Die MRJ 70 genannte kleinere Variante hat gar keinen Kunden und die größere 90-Variante hängt an zwei amerikanischen Airlines, die ihr Geld mit der besonders schwierigen Auftragsfliegerei für große US-Airlines verdienen. Hauptgrund ist, dass die Maschine letztlich zehn Jahre zu spät dran ist und fast alle Airlines weltweit Zubringerstrecken in ihre Drehkreuze ohne große Nachfrage eingestellt haben. Das liegt zum einen an der relativ kleinen Kabine. Dazu sind die Kosten pro Passagier sehr hoch, weil der MRJ trotz sparsamer Triebwerke und der leichten Bauweise die gestiegenen Spritkosten nicht so weit drücken kann, dass er mit größeren Modelle mithalten kann. Dazu sorgten technische Probleme für immer neue Verspätungen beim Bau. Dazu sorgten technische Probleme für immer neue Verspätungen beim Bau. So wird der Erstflug statt wie geplant Ende des Jahres womöglich erst 2015 stattfinden. Quelle: Creative Commons-Lizenz
Mitsubishi Regional JetPassagierzahl: 78-92 Kabine: 2,03 x 2,76 (Höhe x Weite, Meter) Reichweite: 1700 - 3300 Km Höchstgeschwindigkeit: 870 Km/h Erstflug: 2014 Auslieferung: 2015 Startgewicht / Nutzlast: wahrscheinlich 42,8 / 10 Tonnen Länge / Höhe: 36 / 10,5 Meter Spannweite: 29 Meter Listenpreis: 42 Mio. $ Quelle: Creative Commons-Lizenz
Ein Modellbild eines A320neo Quelle: dpa
Ein Modellbild eines A320neo Quelle: dpa
Eine Boeing 737 MAX Quelle: dpa
Eine Boeing 737 MAX Quelle: Creative Commons - Bin im Garten
Das Modell einer Comac C919 Quelle: Creative Commons - Waerfelu
Das Modell einer Comac C919 Quelle: Creative Commons - russavia
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