Düngemittel-Konzern Potash K+S-Rivale senkt erneut seine Gewinnprognose

Der Düngemittel-Riese Potash hat seine Gewinnprognose für 2016 erneut gekappt. Im zweiten Quartal hatte es einen drastischen Ergebnisrückgang gegeben. Doch Vorstandschef Jochen Tilk sieht Anzeichen einer Erholung.

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Winnipeg/Frankfurt Der Preisdruck bei Düngemitteln macht dem kanadischen Konzern Potash weiterhin zu schaffen. Nach einem drastischen Ergebnisrückgang im zweiten Quartal kappte der K+S-Rivale am Donnerstag erneut seine Gewinnprognose für 2016. Hintergrund ist die anhaltende Schwäche der Preise für Kali, einem wichtigen Bestandteil von Düngemitteln. Von April bis Juni erzielte Potash einen Nettogewinn von 121 Millionen Dollar, ein Rückgang von fast 71 Prozent binnen Jahresfrist. Der Umsatz sank um 39 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar.

„Die Düngemittelmärkte standen während der ersten sechs Monate 2016 unter Druck“, erklärte Vorstandschef Jochen Tilk. Sie hätten aber ihren Tiefpunkt erreicht und es gebe Anzeichen einer Erholung. Dabei sei aber Geduld erforderlich. Für 2017 sehe er sogar Potenzial für einen Nachfragerekord. Für das Gesamtjahr erwartet er nun einen Gewinnrückgang auf 40 bis 55 Cent je Aktie, nachdem bislang ein Minus auf 60 bis 80 Cent in Aussicht gestellt worden waren. Potash hatte schon im April seine Gewinnziele gesenkt.

Auch der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S hatte vor einem Monat wegen niedrigerer Preise und Produktionsausfällen einen Ergebniseinbruch für das zweite Quartal ausgewiesen. Für das Gesamtjahr erwarten die Nordhessen ebenfalls einen deutlichen Ergebnisrückgang.

Potash-Aktien verloren im außerbörslichen Handel mehr als drei Prozent. Im Sog des kanadischen Rivalen weiteten auch die Papiere von K+S ihre Verluste aus.

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