Energiebranche EnBW baut Beteiligung an MVV aus

Nachdem der Energieversorger EnBW zuvor bereits indirekt gehaltene Anteile am Mannheimer Versorger MVV übernommen hat, steigt die Beteiligung weiter an. MVV pocht dagegen auf seine Unabhängigkeit.

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Ein Logo des Energieversorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW): MVV hatte bereits in der Vergangenheit die Beteiligung des größeren Wettbewerbers kritisch beäugt. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Mannheimer Versorger MVV pocht nach einer Anteilsaufstockung des Karlsruher Großaktionärs EnBW auf seine Unabhängigkeit. Auch nach der Erhöhung der Beteiligung von EnBW auf 22,48 Prozent bleibe MVV unabhängig in seinen unternehmerischen Entscheidungen, teilten die Mannheimer am Freitag mit. EnBW bestätigte, ein bereits seit 2007 von der Barclays Bank im Auftrag des Konzerns gehaltenes Paket in Höhe von 7,43 Prozent nun auch formal übernommen zu haben. „MVV bleibt eine reine Finanzbeteiligung“, betonte ein Sprecher. Es bleibe auch dabei, dass sich der Konzern mittelfristig von seiner Beteiligung an MVV trennen wolle.

MVV hatte bereits in der Vergangenheit die Beteiligung des größeren Wettbewerbers kritisch beäugt.

Auch am Freitag betonten die Mannheimer ihre Eigenständigkeit. „Für die unternehmerische Ausrichtung und das operative Geschäft der MVV Energie hat diese Änderung keine Auswirkung.“ Die Stadt Mannheim habe immer wieder betont, an ihrer Mehrheitsbeteiligung festzuhalten, erklärte MVV. EnBW verfüge weder über einen Sitz im Aufsichtsrat, noch übe der Energieriese unternehmerischen Einfluss auf MVV aus.

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