Erfolg beim Anlagenbauer Gea übertrifft Umsatzziel

Umsatz im Überfluss: Der deutsche Anlagenbauer Gea übertraf 2014 sein Umsatzziel bei weitem. Zuletzt konnte das Unternehmen Finanzverbindlichkeiten tilgen. Vorstandschef Jürg Oleas plant aber auch Zukäufe.

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Der Vorstandsvorsitzende der Gea Group, Jürg Oleas: Die Auftragsbücher des Anlagenbauers waren 2014 prall gefüllt. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Anlagenbauer Gea hat 2014 den politischen Unruhen und der Konjunkturflaute in einigen Schwellenländern getrotzt: Der Umsatz stieg nach ersten Berechnungen stärker als vom Vorstand in Aussicht gestellt, wie Gea am Montag auf einer Investorenkonferenz in New York mitteilte.

Mit einem Plus von rund fünf Prozent bewege sich die Zuwachsrate im Rahmen des erwarteten langfristigen Zielkorridors von vier bis sechs Prozent. Bislang hatte Konzernchef Jürg Oleas für 2014 lediglich ein moderates Umsatzwachstum in Aussicht gestellt.

Oleas teilte zudem mit, aufgrund der stabilen Bestellungen in der zweiten Jahreshälfte liege der Auftragseingang bei 4,5 Milliarden Euro nach 4,6 Milliarden im Jahr zuvor. In der ersten Jahreshälfte waren die Gea-Anlagen zunächst noch weniger gefragt als 2013. Die Nachfrage erholte sich aber im weiteren Verlauf.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf erhält rund drei Viertel seiner Aufträge von Kunden aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie wie Nestle, Mondelez oder Unilever. Das sorgt trotz der Konjunkturschwäche in etlichen Ländern für prall gefüllte Orderbücher.

Am 4. Februar sollen weitere Details zu den vorläufigen Ergebnissen des Vorjahres veröffentlicht werden. Der Anlagenbauer mit seinen 18.000 Beschäftigten - 5000 davon in Deutschland - peilt 2014 ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 550 bis 590 Millionen Euro an. 2013 verbuchte Gea einen Betriebsgewinn von 530 Millionen Euro sowie einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. Die Umsatz-Indikation ließ Anleger zugreifen: Die Aktien drehten ins Plus und notierten bei einem Aufschlag von 1,7 Prozent bei 36,55 Euro.

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