Fukushima-Betreiber Tepco schafft es nicht aus den roten Zahlen

Auch im zweiten Geschäftsquartal macht die Katastrophe um das Kernkraftwerk Fukushima in Japan dem Betreiber noch Schwierigkeiten. So hoch wie im Vorjahresquartal war das Minus allerdings nicht mehr.

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Das Tepco-Logo am Unternehmenssitz in Tokio. Quelle: Reuters

Tokio Die Fukushima-Katastrophe im März 2011 macht dem japanischen Kraftwerksbetreiber Tepco weiter zu schaffen. Im zweiten Geschäftsquartal (Juli-September) verbuchte das Unternehmen einen Nettoverlust von 11,1 Milliarden Yen (knapp 108 Mio Euro), wie die Tokyo Electric Power Co (Tepco) am Mittwoch mitteilte.

Das Minus fiel jedoch deutlich niedriger aus als im gleichen Quartal des Vorjahres, als der japanische Betreiber einen Verlust von 55,5 Milliarden Yen einfuhr. Nach der Katastrophe hatten auch massive Entschädigungszahlungen an die Opfer die Bilanz belastet. Im Juli dieses Jahres war der ums Überleben kämpfende Atombetreiber verstaatlicht worden, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.

Am 11. März 2011 war Japan von einem gewaltigen Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden. Ein dadurch ausgelöster Tsunami riss mehr als 15 800 Menschen in den Tod. In dem von Tepco betriebenen Kernkraftwerk Fukushima kam es zum Größten Anzunehmenden Unfall (GAU). Weite Gebiete nahe der Atomruine sind noch immer so verstrahlt, dass eine Rückkehr der Menschen als höchst ungewiss gilt.

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